Paul Ronzheimer: „Scholz findet nicht die richtigen Sätze“
43 Minuten
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vor 3 Jahren
Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der „Bild“-Zeitung
und einer der erfahrensten Kriegsreporter Deutschlands, über Polen
nach Kiew und schließlich in die Ostukraine reisen, um von dort zu
berichten: „Es ist eine entscheidende Phase des Krieges
angebrochen, und es nicht ausgeschlossen, dass Russland doch wieder
Kiew angreift, gleichzeitig geht das Interesse an all dem in
Deutschland zurück. Es kann gar nicht genug über den Krieg
berichtet werden“, sagt Paul Ronzheimer, stellvertretender
Chefredakteur der „Bild“-Zeitung. in dieser Folge des
„Scholz-Update“. Man müsse den Menschen klar machen, dass das, was
in der Ukraine gerade passiert, auf Deutschland übertragen heißen
würde, dass „Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besetzt werden“.
Zur Kritik an der deutschen Unterstützung der Ukraine, auf die er
im Land immer wieder angesprochen worden sei, sagt er: „Wir könnten
besser dastehen, als wir dastehen. Wir haben aus meiner Sicht nicht
genügend für die Ukraine getan, aber das, was wir wirklich getan
haben, wird nicht so dargestellt, wie es sein könnte“, so der
Reporter. „Und das hat viel mit der Kommunikation und der Art von
Olaf Scholz zu tun.“ Inzwischen würde der Kanzler zwar sehr viele
Interviews geben, aber das habe keinen Unterschied gemacht, auch
wenn man ihm zuhöre, würde man nicht verstehen, warum er bestimmte
Dinge tue: „Tatsächlich hat er bisher nicht die Sätze gefunden, um
den Leuten empathisch seine Politik zu erklären, und genau das ist
in einem Krieg entscheidend.“ Scholz sagt, dass Russland den Krieg
nicht gewinnen dürfe, er sagt aber nicht, dass die Ukraine ihn
gewinnen soll. „Das hat konkrete Auswirkungen darauf, wie die
Ukrainer Deutschland empfinden, und das ist katastrophal momentan“,
sagt Ronzheimer.
und einer der erfahrensten Kriegsreporter Deutschlands, über Polen
nach Kiew und schließlich in die Ostukraine reisen, um von dort zu
berichten: „Es ist eine entscheidende Phase des Krieges
angebrochen, und es nicht ausgeschlossen, dass Russland doch wieder
Kiew angreift, gleichzeitig geht das Interesse an all dem in
Deutschland zurück. Es kann gar nicht genug über den Krieg
berichtet werden“, sagt Paul Ronzheimer, stellvertretender
Chefredakteur der „Bild“-Zeitung. in dieser Folge des
„Scholz-Update“. Man müsse den Menschen klar machen, dass das, was
in der Ukraine gerade passiert, auf Deutschland übertragen heißen
würde, dass „Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besetzt werden“.
Zur Kritik an der deutschen Unterstützung der Ukraine, auf die er
im Land immer wieder angesprochen worden sei, sagt er: „Wir könnten
besser dastehen, als wir dastehen. Wir haben aus meiner Sicht nicht
genügend für die Ukraine getan, aber das, was wir wirklich getan
haben, wird nicht so dargestellt, wie es sein könnte“, so der
Reporter. „Und das hat viel mit der Kommunikation und der Art von
Olaf Scholz zu tun.“ Inzwischen würde der Kanzler zwar sehr viele
Interviews geben, aber das habe keinen Unterschied gemacht, auch
wenn man ihm zuhöre, würde man nicht verstehen, warum er bestimmte
Dinge tue: „Tatsächlich hat er bisher nicht die Sätze gefunden, um
den Leuten empathisch seine Politik zu erklären, und genau das ist
in einem Krieg entscheidend.“ Scholz sagt, dass Russland den Krieg
nicht gewinnen dürfe, er sagt aber nicht, dass die Ukraine ihn
gewinnen soll. „Das hat konkrete Auswirkungen darauf, wie die
Ukrainer Deutschland empfinden, und das ist katastrophal momentan“,
sagt Ronzheimer.
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