Mark Schieritz: „Olaf Scholz ist wie ein Vulkan“

Mark Schieritz: „Olaf Scholz ist wie ein Vulkan“

38 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Ist die Öffentlichkeit für Olaf Scholz am Ende vor allem ein
Gegner? Und spricht der Bundeskanzler am Ende so über seine Politik
in Zeiten des Ukraine-Krieges, weil er das Gefühl hat, beim
Einmarsch der Russen, in der „Zeitenwende“-Rede schon alles
Wesentliche zu seiner Strategie gesagt zu haben? Das sind zwei der
Thesen von „Zeit“-Korrespondent Mark Schieritz, der heute im
„Scholz-Update“ zu Gast ist, und der auch ein Buch über den
Regierungschef geschrieben hat. Der Titel „Wer ist unser Kanzler?“
bleibt aktuell, und auch der Autor kann sie abschließend nicht
beantworten. Nur so viel: „Er hat immer alles schon gewusst, er hat
für jede Situation einen Plan und es kommt eigentlich nicht vor,
dass ein Olaf Scholz überrascht ist“, sagt Schieritz. „Doch die
Lage in einem Krieg ist so unübersichtlich und wechselhaft, dass
man mit diesem ‚Ich habe es immer schon gewusst‘ nicht weit kommt.“
Der Journalist vergleicht den Kanzler mit einem Vulkan: In dessen
Hohlräumen würde sich das Magma sammeln und wenn es zu viel wird,
„bahnt sich die Brühe einen Weg nach oben und gelangt ins Freie –
der Vulkan bricht aus. So ungefähr ist das mit Olaf Scholz.“
Jüngstes Beispiel dafür sei sein Auftritt vor dem Bundestag
gewesen, in dem Scholz all die Waffen aufgezählt hat, die
Deutschland an die Ukraine geliefert hat.

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