Ralf Stegner: „Habeck ist der Meister der Inszenierung“
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vor 3 Jahren
Der Bundeskanzler sagt auf die Frage, ob er Energiespartipps für
die Bürgerinnen und Bürger habe, nur „Nö“ und wird dafür
kritisiert. Der Vizekanzler beendet ein Statement zum Thema
Entlastungszahlungen mit der Formulierung „Die kriegst du nicht,
Alter“ und wird dafür gefeiert. Woran man sehe, sagt Ralf Stegner,
dass es nicht dasselbe sei, wenn zwei das gleiche täten. Der
SPD-Bundestagsabgeordnete, der über Theatralik in der Politik seine
Doktorarbeit geschrieben hat, ist diesmal Gast im Scholz-Update.
Über die Kommunikation des Kanzlers sagt er: „Olaf Scholz ist
eigenwillig und manchmal ein bisschen stur. Wochenlang haben alle
auf ihn eingeredet, dass er endlich sagen soll, dass die Ukraine
den Krieg gewinnen muss. Aber wenn man als Fragesteller möchte,
dass jemand einen Satz genauso formuliert, wie man das will, dann
muss man sich einen Papagei anschaffen. Der macht das. Über solche
Stöckchen springt Olaf Scholz nicht. Die Rollenverteilung zwischen
Journalisten und Politikern sollte schon sein, dass die einen
fragen, was sie möchten, und die anderen sagen, was sie für richtig
halten.“ Und weiter: „Mag sein, dass Scholz‘ Kommunikation etwas
hanseatisch ist und temperamentvoller geht. Aber wenn man mit
Bürgerinnen und Bürger auf der Straße spricht, sind die in der
Mehrheit froh, dass der Kanzler in Zeiten des Krieges besonnen
bleibt und sich nicht treiben lässt.“ Über den Vizekanzler sagt
Stegner: „Robert Habeck ist ein Meister der kommunikativen
Inszenierung. Ich habe mal gesagt, dass man gegen seine Form der
telegenen Zerknirschtheit wenig machen kann. Das kommt gut an bei
den Leuten, aber ob es das ist, auf das es wirklich ankommt, weiß
ich nicht so recht.“ Denn: „Wenn Sie auf schwerer See unterwegs
sind, wünschen Sie sich keinen Kapitän, der gut aussieht und gut
reden kann, sondern einen, der das Schiff sichert durch das
Unwetter steuert.“ Letztens hätte ihm eine Journalistin gesagt, so
Stegner, dass es so toll sei, wie man Habeck beim Denken zusehen
könne. „Ich habe geantwortet: Das ist genau das, was er erreichen
will, und bei ihnen gelingt das offenbar.“
die Bürgerinnen und Bürger habe, nur „Nö“ und wird dafür
kritisiert. Der Vizekanzler beendet ein Statement zum Thema
Entlastungszahlungen mit der Formulierung „Die kriegst du nicht,
Alter“ und wird dafür gefeiert. Woran man sehe, sagt Ralf Stegner,
dass es nicht dasselbe sei, wenn zwei das gleiche täten. Der
SPD-Bundestagsabgeordnete, der über Theatralik in der Politik seine
Doktorarbeit geschrieben hat, ist diesmal Gast im Scholz-Update.
Über die Kommunikation des Kanzlers sagt er: „Olaf Scholz ist
eigenwillig und manchmal ein bisschen stur. Wochenlang haben alle
auf ihn eingeredet, dass er endlich sagen soll, dass die Ukraine
den Krieg gewinnen muss. Aber wenn man als Fragesteller möchte,
dass jemand einen Satz genauso formuliert, wie man das will, dann
muss man sich einen Papagei anschaffen. Der macht das. Über solche
Stöckchen springt Olaf Scholz nicht. Die Rollenverteilung zwischen
Journalisten und Politikern sollte schon sein, dass die einen
fragen, was sie möchten, und die anderen sagen, was sie für richtig
halten.“ Und weiter: „Mag sein, dass Scholz‘ Kommunikation etwas
hanseatisch ist und temperamentvoller geht. Aber wenn man mit
Bürgerinnen und Bürger auf der Straße spricht, sind die in der
Mehrheit froh, dass der Kanzler in Zeiten des Krieges besonnen
bleibt und sich nicht treiben lässt.“ Über den Vizekanzler sagt
Stegner: „Robert Habeck ist ein Meister der kommunikativen
Inszenierung. Ich habe mal gesagt, dass man gegen seine Form der
telegenen Zerknirschtheit wenig machen kann. Das kommt gut an bei
den Leuten, aber ob es das ist, auf das es wirklich ankommt, weiß
ich nicht so recht.“ Denn: „Wenn Sie auf schwerer See unterwegs
sind, wünschen Sie sich keinen Kapitän, der gut aussieht und gut
reden kann, sondern einen, der das Schiff sichert durch das
Unwetter steuert.“ Letztens hätte ihm eine Journalistin gesagt, so
Stegner, dass es so toll sei, wie man Habeck beim Denken zusehen
könne. „Ich habe geantwortet: Das ist genau das, was er erreichen
will, und bei ihnen gelingt das offenbar.“
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