Kerstin Münstermann: „Scholz ist gar nicht so kühl“
49 Minuten
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vor 2 Jahren
Wie ist Olaf Scholz? Das ist eine der Frage, die sich wie ein roter
Faden durch das „Scholz-Update“ zieht, und auf die Kerstin
Münstermann, Leiterin des Parlamentsbüros der „Rheinischen Post“,
diesmal folgende Antworten gibt: „Ich schätze an Scholz seine
höfliche, respektvolle und unprätentiöse Art. Man hat bei ihm nie
das Gefühl, dass er für sich Vorteile aus dem Amt als Bundeskanzler
zieht oder ziehen will“, sagt sie. In diesem Punkt sei Scholz
seiner Vorgängerin Angela Merkel ähnlich, aber Münstermann hat auch
Unterschiede festgestellt: „Ich finde Scholz ist offener, als es
Merkel in den letzten Jahren ihrer Amtszeit war.“ Bei den
Delegationsabenden auf seinen Auslandsreisen etwa würde sich der
Kanzler sehr viel Zeit für Gespräche nehmen: „Der ist dann nicht
abgeschirmt von Sicherheitskräften, tritt abends lange in
Erscheinung und ist interessiert, an dem, was um ihn herum vorgeht.
Man unterstellt ihm ja immer, dass er arrogant und kühl ist, ich
finde das gar nicht unbedingt.“ Die Beobachtung von
Podcast-Gastgeber Lars Haider, dass Außenministerin Annalena
Baerbock in der Ampel-Koalition seit geraumer Zeit ihr eigenes Ding
macht, teilt Kerstin Münstermann dagegen: „Ja, das stimmt“, sagt
sie. „Annalena Baerbock ist ausgestattet mit einem sehr, sehr guten
Machtgen, das man auch braucht, wenn man in Berlin an oberster
Spitze bestehen will.“ Von dem „strahlenden grünen Pegasus“ Robert
Habeck sei dagegen nach einem Jahr in der Regierung gar nicht so
viel übriggeblieben.
Faden durch das „Scholz-Update“ zieht, und auf die Kerstin
Münstermann, Leiterin des Parlamentsbüros der „Rheinischen Post“,
diesmal folgende Antworten gibt: „Ich schätze an Scholz seine
höfliche, respektvolle und unprätentiöse Art. Man hat bei ihm nie
das Gefühl, dass er für sich Vorteile aus dem Amt als Bundeskanzler
zieht oder ziehen will“, sagt sie. In diesem Punkt sei Scholz
seiner Vorgängerin Angela Merkel ähnlich, aber Münstermann hat auch
Unterschiede festgestellt: „Ich finde Scholz ist offener, als es
Merkel in den letzten Jahren ihrer Amtszeit war.“ Bei den
Delegationsabenden auf seinen Auslandsreisen etwa würde sich der
Kanzler sehr viel Zeit für Gespräche nehmen: „Der ist dann nicht
abgeschirmt von Sicherheitskräften, tritt abends lange in
Erscheinung und ist interessiert, an dem, was um ihn herum vorgeht.
Man unterstellt ihm ja immer, dass er arrogant und kühl ist, ich
finde das gar nicht unbedingt.“ Die Beobachtung von
Podcast-Gastgeber Lars Haider, dass Außenministerin Annalena
Baerbock in der Ampel-Koalition seit geraumer Zeit ihr eigenes Ding
macht, teilt Kerstin Münstermann dagegen: „Ja, das stimmt“, sagt
sie. „Annalena Baerbock ist ausgestattet mit einem sehr, sehr guten
Machtgen, das man auch braucht, wenn man in Berlin an oberster
Spitze bestehen will.“ Von dem „strahlenden grünen Pegasus“ Robert
Habeck sei dagegen nach einem Jahr in der Regierung gar nicht so
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