AI161 Ehemaliger Ostallgäuer Landrat: "Landräte sollten ihre Meinung vertreten, auch gegen Widerstände"

AI161 Ehemaliger Ostallgäuer Landrat: "Landräte sollten ihre Meinung vertreten, auch gegen Widerstände"

40 Minuten
Podcast
Podcaster
Allgäuer Podcasts: Interessante Gespräche mit Menschen.

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der Unterallgäuer Landrat Alex Eder hat vor Kurzem für
Diskussionsstoff gesorgt. Er hat ein Video geteilt, auf dem
Unternehmer auf ihre in der Coronakrise prekäre Situation
aufmerksam gemacht haben. Das Problem: In diesem Video kommen auch
sogenannte Corona-Leugner vor, die eine Nähe zur "Querdenker"-Szene
haben sollen. Darüber hinaus fallen Begriffe wie
"Gesundheits-Diktatur", die aus dem "Querdenker"-Spektrum stammen.
Eder hat sich dahingehend gerechtfertigt, dass er die genaue
Wortwahl vorab nicht geprüft habe. Ihm sei es darum gegangen, auf
Missstände aufmerksam zu machen. Die Kritik daran: Eder habe damit
unter anderem die Politik der Landesregierung untergraben. Wir
fragen in diesem Podcast: Wie viel eigene Meinung sollte ein
Landrat vertreten? Wie kritisch darf oder soll er sogar gegenüber
der Landepolitik sein, wenn es seinen Landkreis betrifft? Unser
Gast: Johann Fleschhut. Er war 12 Jahre lang Landrat des
Landkreises Ostallgäu, wie Eder für die Freien Wähler. In seiner
Amtszeit (2002-2014) hat auch Fleschhut das ein oder andere Mal
eine Meinung vertreten, die manchmal gegen die Landesregierung,
manchmal aber auch einfach unpopulär war. Seit seiner Abwahl ist
Fleschhut als Jurist tätig und betrachtet die Kommunalpolitik
sozusagen "von außen". Wie sieht er das im Nachhinein? Soll ein
Landrat seine Meinung grundsätzlich durchsetzen, auch gegen
Widerstände? Oder ist es manchmal vielleicht besser, "mit dem Strom
zu schwimmen"?

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