"Es ist nicht einfach in Deutschland. Aber es ist auch nicht langweilig!" Krankenschwester Jezil kam zum Arbeiten von den Philippinen

"Es ist nicht einfach in Deutschland. Aber es ist auch nicht langweilig!" Krankenschwester Jezil kam zum Arbeiten von den Philippinen

Litti und Ollschgich sprechen mit Jezil über Einsamkeit, Verständigung und die deutsche Brotsucht
35 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren

"Es war immer mein Schicksal, im Ausland zu arbeiten", sagt
Jezil.  Sie ist eine junge Krankenschwester in ihren
Zwanzigern und hat Lust, die Welt zu sehen, Europa zu entdecken,
in Island die Polarlichter zu erleben. Auf ihrem
Instagram-Account teilt sie Bilder von ihren Reisen. So weit, so
normal. Wenn sie von "Ausland" spricht, meint sie aber uns -
Deutschland. Jezil ist Philippinerin und wurde von einer
deutschen Firma angeworben, mit ihrer medizinischen Fachkompetenz
in einem deutschen Krankenhaus zu arbeiten. In
zwischenschicht-Urzeiten haben wir mal eine Folge aufgenommen, in
der Litti und Ollschgich über ausländische Pflegekräfte sprachen.
Letztendlich aber lässt sich dieses Thema nicht behandeln, wenn
man nicht mit einer ausländischen Pflegekraft selbst spricht.
Jezil berichtet uns, wieso sie nach Deutschland kam, wie ihre
Kolleg:innen auf sie reagierten, wie schwierig die Wohnungssuche
als Ausländerin ist und fragt sich, wieso die Deutschen
eigentlich immer nur Brot essen. Alle unsere Fragen beantwortet
sie mit großer Ehrlichkeit und beschönigt nichts: "Ich habe [in
Deutschland] so viele alte Leute allein sterben sehen. Das will
ich nicht für mich!" Das alles macht dies zu einer großartigen,
sehr hörenswerten und wahnsinnig emotionalen Folge, nach der wir
uns auch alle erst mal umarmen mussten!

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