Hallstatt Rechenanlage Gosaumühle

Hallstatt Rechenanlage Gosaumühle

Ein Wasserbau im Dienste der Salzwirtschaft
5 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Bis zur Einführung der Kohlefeuerung in den Sudhäusern im 19. Jh.
war die Leistungsfähigkeit der Forstwirtschaft der maßgebliche
Parameter für den Salzausstoß. Die Heranschaffung dieser großen
Holzmengen aus den umgebenden Waldungen erfolgte in erster Linie
mit Hilfe des Wassers. Durch Talsperren, Klausen genannt, wurde das
Wasser der Gebirgsbäche gestaut, zum gewünschten Zeitpunkt rasch
abgelassen und dadurch das unterhalb der Klausen in den Bach
geworfene Holz talab geschwemmt. Im Mündungsbereich der Bäche in
den Hallstättersee waren Rechen errichtet, welche das
abwärtstreibende Holz aufhielten, dem Wasser aber den Abfluss
erlaubten. Diese Holzrechen waren große, kunstvoll ausgeführte
Wasserbauten in Stein und Holz mit Zulaufkanal, Auffangraum für das
Schwemmholz und Abwasserschleusen, deren Einrichtung und Erhaltung
beträchtliche Kosten verursachte. Der wohl älteste Rechen im
Salzkammergut ist der noch in Resten erhaltene Gosaumühlrechen im
Gemeindegebiet von Hallstatt.

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