Hallstatt Sudhaus Lahn

Hallstatt Sudhaus Lahn

vom Niedergang der Salzproduktion
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Aufgrund der räumlichen Enge im Ortszentrum von Hallstatt wurde
nach dem Großbrand von 1750 ein neuer Standort für die Sudpfanne im
Ortsteil Lahn gewählt: "Da auch die alte Pfann - Stadt gar nicht
mehr zu gebrauchen, ist […] am räthlichsten befunden worden, das
neue Pfannhauß in der Lahn samt Zugehörigen […] aufzurichten und zu
erbauen […]." Die 1752 in der Lahn neu errichtete Pfanne, deren
Größe ursprünglich nur noch ein Drittel der alten Pfanne im Markt
ausmachte, wurde bereits 1769 auf das doppelte Flächenmaß
vergrößert. In der Sudhütte Hallstatt/Lahn erfolgte 1858 der Umbau
der hufeisenförmigen Pfanne auf eine rechteckige Planpfanne. Die
Feuerung wurde auf Pultöfen, in denen das Holz bei höherer
Temperatur kohlenmonoxidfrei verbrannte, umgestellt. 1861 wurde
diese Pfanne jedoch abgetragen und an derselben Stelle eine
Doppelpfanne errichtet. Nach dem Anschluss Österreichs an das
Deutsche Reich wurde für die "Ostmärkischen Salinen" bereits im
Jahre 1938 ein Rationalisierungsplan ausgearbeitet, der in bezug
auf Hallstatt die weitere Reduktion des Personalstandes im
Salzbergbau und die vollständige Stilllegung des Sudhauses vorsah.
Die Salzproduktion wurde 1945, nach der neuerlichen Inkraftsetzung
des Salzmonopols aus berechtigten regionalpolitischen Rücksichten
auch im 1943 stillgelegten Sudhaus Hallstatt/Lahn wieder
aufgenommen. 1965 wurde die Sudhütte in der Lahn endgültig
aufgelassen. Der Abbruch des Sudhauses in Hallstatt/Lahn erfolgte
zwischen 1967 und 1970.

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