Hallstatt Mühlbachschlucht - Verbauung

Hallstatt Mühlbachschlucht - Verbauung

Hochwasserschutz im Welterbe
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Der älteste Salzbergbau der Welt im Hallstätter Salzberg-Hochtal
bildet den Kern der UNESCO Welterbe Kulturlandschaft
Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Dieses kesselförmige Hochtal
wird über den Mühlbach in den Hallstättersee entwässert. Dabei
überwindet der Wildbach in seinem Mittellauf eine Höhenstufe von
etwa 300 Metern, die als steile Felsklamm in die Berglehne
eingeschnitten ist. Starkregenereignisse lösen periodisch Murgänge
aus, die durch den Mühlbachlauf in den Hallstättersee strömen und
so im Laufe der Jahrtausende einen Schuttkegel gebildet haben, auf
dem das etwa vier Hektar umfassende historische Ortszentrum von
Hallstatt gegründet ist. Am 18. Juli 1884 ereignete sich eine
Muren-Katastrophe, welche in weiterer Folge die forsttechnische
Abteilung für Wildbachverbauung des k.u.k. Ackerbauministeriums zur
Errichtung von Schutzbauten veranlasste. Um diesen
Wildbachverbauten mit einer langen Bestandsdauer ausführen zu
können, wurden dazu schwerer Quadersteine verwendet. Hochwertiges
Kalksteinmaterial war in der unmittelbaren Nähe des Arbeitsfeldes
vorhanden, als Facharbeiter für die Bearbeitung und den Einbau der
Blöcke wurden fachkundige Arbeitskräfte aus Krain und
Trentino-Südtirol herangezogen.

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