"Meinen Zorn bereue ich nicht": Armenpfarrer Wolfgang Pucher – ganz persönlich

"Meinen Zorn bereue ich nicht": Armenpfarrer Wolfgang Pucher – ganz persönlich

In der aktuellen Folge unserer Podcast-Reihe "ganz persönlich" spricht Graz-Redakteur Bernd Hecke mit Armenpfarrer Wolfgang Pucher.
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Kaum ein Obdachloser in Graz, den er nicht beim Namen kennt, um
den er sich nicht schon persönlich gekümmert hat. Seit
Jahrzehnten setzt sich Pfarrer Wolfgang Pucher für die Ärmsten
ein. Kompromisslos, engagiert und wenn nötig – das haben
auch schon zahlreiche Politiker zu spüren bekommen – mit einer
gehörigen Portion Zorn.


Seine streitbare Stimme hat den gesellschaftspolitischen
Diskurs nicht nur in der Stadt, sondern in ganz Österreich
mitgeprägt: Vom Umgang mit den Flüchtlingen des
Jugoslawienkriegs Anfang der 1990er-Jahre, über
die Diskussion um das Bettelverbot bis hin zu
ganz aktuellen und brennenden Themen.


Kurz vor seinem 82. Geburtstag lässt er sein Leben und
sein Wirken als Geistlicher und als Mensch mit Schwächen und
Fehlern in einem sehr persönlichem Gespräch mit
Graz-Ressortchef Bernd Hecke Revue passieren. 


Pucher erzählt von bestimmenden Momenten seines Lebens: Als er
sich als Zehnjähriger entschied, Pfarrer zu
werden, von jenem Erlebnis, das ihn dazu bewegte, den
Weg der Armenfürsorge zu gehen und als er seinen "Kampfgeist
erweckte". Von einer Krise, als fast alles
zusammenbrach, wie er mit seiner depressiven Ader umgeht
und warum er trotz seines Gottvertrauens dem Tod nicht gelassen
entgegen sehen kann.  


Im Podcast werden auch aktuelle Themen besprochen. Pucher
erklärt, warum ihn der Satz "das Boot ist voll"
entsetzt, warum er es für notwendig und unvermeidbar
hält, dass Priesteramtsanwerter sich für Familien
entscheiden können. 

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