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Das Lagerfeuer für Nomaden-Christ:innen
Beschreibung
vor 2 Jahren
«Mystik» klingt geheimnisvoll, undogmatisch, spirituell. Eine
mystische Spiritualität passt zu Meditation und Achtsamkeit und ist
zudem auch interreligiös kompatibel. Aber was ist Mystik
eigentlich? Im Kern von mystischer Spiritualität steht die
Erfahrung unmittelbarer Nähe zu Gott, oder sogar Einheit mit Gott.
Diese Erfahrung nimmt für einen Moment vorweg, was im Jenseits, im
Himmel sein wird. Es ist eine innerliche, geistige Begegnung. Die
meisten Mystiker:innen pflegten und pflegen eine bestimmte
spirituelle Praxis, um sie zu ermöglichen. Manche gingen dafür bis
ins Extreme. Der Wüstenvater Antonius, Hildegard von Bingen,
Meister Eckhart oder die Philosophin Edith Stein: Mystiker:innen
des Christentums haben immer wieder versucht zu beschreiben, was
sie erlebt haben. Geborgenheit, Ruhen in Gott. Manchmal wurden sie
auf dem Weg dorthin aber auch von Dämonen geplagt. Andere haben
ihre Erfahrung sehr körperlich, intensiv, ja erotisch erlebt.
Mystik hat Sprengkraft: Das Christentum hat durch sie immer wieder
neue Impulse erhalten. Die Möglichkeit einer persönlichen
Gotteserfahrung, ohne die Vermittlung durch Priester oder andere
geweihte Personen, hat aber auch Machtstrukturen bedroht. Einige
Mystiker:innen bezahlten dafür sogar mit dem Leben. Wegen ihrer
Vieldeutigkeit hat sich diese Art von Spiritualität bis heute
gehalten. Noch drei andere Faktoren scheinen die Mystik für die
heutige Zeit besonders anschlussfähig zu machen: ️ Mystik
fokussiert auf individuelle Spiritualität ️ Mystische Spiritualität
findet sich in vielen Religionen ️ Mystik passt zu aktuellen
Trends: Achtsamkeit, Meditation, Selbstoptimierung Es geht in einer
mystischen Glaubenspraxis also nicht um eine Kraftquelle zur
Bewältigung für den Alltagsstress, sondern um die Hinwendung zu
dem, was wirklich zählt. Aus der Mystik kam immer auch Aktivität,
Dienst am/an der Nächsten. Dennoch haben viele Menschen gerade
während der Pandemie in dieser Art der Spiritualität Halt gefunden.
mystische Spiritualität passt zu Meditation und Achtsamkeit und ist
zudem auch interreligiös kompatibel. Aber was ist Mystik
eigentlich? Im Kern von mystischer Spiritualität steht die
Erfahrung unmittelbarer Nähe zu Gott, oder sogar Einheit mit Gott.
Diese Erfahrung nimmt für einen Moment vorweg, was im Jenseits, im
Himmel sein wird. Es ist eine innerliche, geistige Begegnung. Die
meisten Mystiker:innen pflegten und pflegen eine bestimmte
spirituelle Praxis, um sie zu ermöglichen. Manche gingen dafür bis
ins Extreme. Der Wüstenvater Antonius, Hildegard von Bingen,
Meister Eckhart oder die Philosophin Edith Stein: Mystiker:innen
des Christentums haben immer wieder versucht zu beschreiben, was
sie erlebt haben. Geborgenheit, Ruhen in Gott. Manchmal wurden sie
auf dem Weg dorthin aber auch von Dämonen geplagt. Andere haben
ihre Erfahrung sehr körperlich, intensiv, ja erotisch erlebt.
Mystik hat Sprengkraft: Das Christentum hat durch sie immer wieder
neue Impulse erhalten. Die Möglichkeit einer persönlichen
Gotteserfahrung, ohne die Vermittlung durch Priester oder andere
geweihte Personen, hat aber auch Machtstrukturen bedroht. Einige
Mystiker:innen bezahlten dafür sogar mit dem Leben. Wegen ihrer
Vieldeutigkeit hat sich diese Art von Spiritualität bis heute
gehalten. Noch drei andere Faktoren scheinen die Mystik für die
heutige Zeit besonders anschlussfähig zu machen: ️ Mystik
fokussiert auf individuelle Spiritualität ️ Mystische Spiritualität
findet sich in vielen Religionen ️ Mystik passt zu aktuellen
Trends: Achtsamkeit, Meditation, Selbstoptimierung Es geht in einer
mystischen Glaubenspraxis also nicht um eine Kraftquelle zur
Bewältigung für den Alltagsstress, sondern um die Hinwendung zu
dem, was wirklich zählt. Aus der Mystik kam immer auch Aktivität,
Dienst am/an der Nächsten. Dennoch haben viele Menschen gerade
während der Pandemie in dieser Art der Spiritualität Halt gefunden.
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