62 | Annika - Hormonschwäche, 2 Sternenkinder, Zervixinsuffizienz, Frühchen, Krankenhausgeburt, Hausgeburt, Makrosomie

62 | Annika - Hormonschwäche, 2 Sternenkinder, Zervixinsuffizienz, Frühchen, Krankenhausgeburt, Hausgeburt, Makrosomie

1 Stunde 16 Minuten
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Die Geschichte einer jeden Geburt verdient es erzählt und gehört zu werden.

Beschreibung

vor 1 Jahr

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***


Annikas erste Schwangerschaft ist nicht geplant, aber sie merkt
gleich, dass sich in ihrem Zyklus und ihrem Körper etwas
verändert hat. Doch der Schwangerschaftstest ist negativ und die
Ärztin, zu der sie geht, nimmt sie nicht ernst und macht keine
weiteren Tests. Sie sagt Annika sogar fälschlicher Weise, dass
sie für weitere Tests selber bezahlen müsste, was sich Annika,
die zu der Zeit noch Studentin ist, nicht leisten kann.


Über die kommenden Monate hat Annika immer wieder Blutungen. Zwar
sagt ihr ihr Gefühl, dass sie schwanger ist, aber verunsichert
von der Erfahrung mit der Ärztin geht sie davon aus, dass die
Blutungen auf einen unregelmäßigen Zyklus zurückzuführen sind.


Bei einem Snowboardurlaub spürt Annika plötzlich ein Ploppen im
Unterleib und merkt, wie ihr Flüssigkeit die Beine runter rinnt.
Sie geht sofort zur nächsten Toilette, auf der sie traurigerweise
ganz allein und ohne Unterstützung einen Handteller großen Fötus
zur Welt bringt. Sie war wahrscheinlich in der 12-13 Woche
schwanger.


Annika spricht zu der Zeit nur mit wenigen Menschen über die
stille Geburt, weil sie das Gefühl hat, ihr würde sowieso niemand
glauben, weil ja die Ärztin auch nicht geglaubt hat, dass sie je
schwanger war.


Auch die Beziehung zerbricht daran, dass Annika mit ihrem Partner
kaum über die Fehlgeburt sprechen kann.


Sechs Jahre später ist sie glücklich in einer neuen Beziehung und
kann offen mit ihrem neuen Partner über ihre erste
Schwangerschaft und Geburt sprechen.


Als die beiden beschließen eine Familie zu gründen geht Annika
das erste Mal seit Beginn ihrer ersten Schwangerschaft zu einer
Frauenärztin. Diese ist sehr verständnisvoll, hört geduldig zu
und macht sofort einen Hormontest, da Annikas Zyklus seit der
ersten Geburt ihres Sternenkindes unregelmäßig ist.


Der Test ergibt, dass Annika einen Hormonschwäche hat und die
Ärztin rät ihr zum assistieren Schwangerwerden. Das heißt, dass
Annika regelmäßig Hormone bekommt und per Ultraschall geprüft
wird, ob die Follikel heranreifen. Dann bekommt sie Hormone, um
den Eisprung auszulösen.


Die Prozedur läuft reibungslos und Annika ist tatsächlich
schwanger. Der Test, den sie zu Hause macht, ist erstmal negativ,
aber in der Frauenarztpraxis wird die Schwangerschaft
festgestellt, auch wenn die Hormonwerte noch sehr niedrig sind.


Annika nimmt bis in den 5. Monat hinein Progesteron und die
Schwangerschaft bleibt bestehen.


Ihr Baby wächst sehr schnell und ihr Zervix verkürzt sich
schneller, als es in der Schwangerschaft üblich ist. Sie wird mit
Zervixinsuffizienz diagnostiziert und muss 9 Wochen im
Krankenhaus im Bett liegen bleiben.


Kurz nach dem sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, in der 33.
Schwangerschaftswoche, beginnt die Geburt und nur wenige Stunden
später kommt ihr Sohn im Krankenhaus zur Welt.


Obwohl er ein Früchten ist, wiegt er 3kg und muss nur 10 Tage im
Krankenhaus bleiben.


Als Annikas Zyklus nach der Geburt ihres Sohnes zurückkehrt,
lassen ihr Mann und sie es drauf ankommen und Annika wird wieder
schwanger. Doch leider bleibt auch diese Schwangerschaft nicht
bestehen und sie bekommt ein zweites Sternenkind in der 13.
Schwangerschaftswoche.


Kurz darauf durchlaufen sie zum zweiten Mal den assistierten
Schwangerwerden Prozess mit der Frauenärztin und nach ein paar
Versuchen klappt es und Annika ist wieder schwanger.


Da ihr Zervix wieder sehr schnell kürzer wird und das Kind wieder
groß zu sein scheint, verschreibt ihre Ärztin ihr ein Pessar, was
dazu führt, dass Annika bis zur 40. Schwangerschaftswoche kommt.


Ihr zweiter Sohn kommt dann in unter einer Stunde mit 4880g zu
Hause zur Welt.
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