Mikropartikel als neuer Risikofaktor bei Frauen mit rezidivierenden Spontanaborten

Mikropartikel als neuer Risikofaktor bei Frauen mit rezidivierenden Spontanaborten

Beschreibung

vor 13 Jahren
RSA liegt ein multifaktorielles Geschehen zugrunde. Ziel dieser
Arbeit war es, unter Fokussierung auf Aspekte innerhalb möglicher
Veränderungen des Gerinnungssystems bei Frauen mit RSA durch
Beleuchtung eines neuen, möglichen Risikofaktors einen weiteren
Erklärungsansatz für RSA zu liefern. In unseren Untersuchungen von
RSA-Patientinnen konnten wir keine signifikanten Unterschiede in
Bezug auf zirkulierende MP-Konzentrationen im Vergleich zu Frauen
der Kontrollgruppe nachweisen. Lediglich in einer Subgruppe der
RSA-Patientinnen zeigten sich erhöhte Konzentrationen von Annexin
V+ MP. Das prokoagulatorische Potential dieser MP in Bezug auf die
Thrombinbildung in vivo und in vitro zeigte ebenso keine
signifikanten Unterschiede innerhalb der Studiengruppen.
Entscheidend in diesem Zusammenhang ist, dass sich die Bedeutung
von MP nicht allein auf Veränderungen hinsichtlich einer vermehrten
Gerinnbarkeit beschränken. Vielmehr scheinen MP auf vielfältige
andere Prozessabläufe bezüglich Endothelfunktionen, Angiogenese,
Entzündungsprozesse sowie interzellulärem Transport und Austausch
Einfluss zu nehmen.

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