Venedig Demaskiert - Nach Corona - Wie gehts weiter? - Ein Blick hinter die Kulissen der Serenissima

Venedig Demaskiert - Nach Corona - Wie gehts weiter? - Ein Blick hinter die Kulissen der Serenissima

Interview mit Journalistin und Schriftstellerin Petra Reski
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Die schönste Stadt der Welt für Einsteiger
schodermedia

Benutzerfoto schodermedia
Rangendingen

Beschreibung

vor 4 Jahren
Ciao, meine Lieben. Vor kurzem ging es mal wieder durch die Medien.
Die Kreuzfahrtschiffe sind endlich aus Venedig verbannt. Warum
diese Aussage mit Vorsicht zu genießen ist, das erfahrt ihr in
dieser Episode. Wir haben uns extra mit Autorin und Journalistin
Petra Reski getroffen. Und sie wird uns ein paar Infos über die
Hintergründe und die tatsächliche Lage geben. Hallo, ich bin Chris,
Fotograf und Podcaster. Eigentlich veranstalten wir Photoshop und
Fotograph. Allerdings gibt es zu jedem Ort, an dem wir präsent
sind, einen Podcast. Für Irland ist das Erlebnis Irland, für
Venedig und Italien ist das Erlebnis Venedig. Unsere Podcast sind
dazu gedacht, nicht nur Tipps für spannende Locations zu geben,
sondern euch auch ein Gefühl für die jeweilige Umgebung zu
vermitteln. Gerade in Venedig scheint das zu Karneval besonders
nötig zu sein, denn dort schieben sich. Zusätzlich zu den normalen
Touristenmassen Touristenmassen noch viel mehr durch die engen
Gassen und auch bei den Shootings mit den Masken geht es sehr eng
zu und es gibt durchaus spannende Blüten. Absperrungen werden
missachtet und andere Fotografen einfach mal abgedrängt. Vor zwei
Jahren war ich mit unserem Model Check Me Grail beim Karneval
unterwegs. Früh am Morgen, so kurz nach 6, wollte ich ihn gerade
fotografieren. Unter den Arkaden. Beim dorischen Palast. Ich hatte
gerade noch Gelegenheit, ihn richtig in Pose zu stellen. Da waren
schon vier unserer lieben Kollegen da und ich brauchte die Kamera
gar nicht mehr auszupacken, weil ich schlicht gar keinen Platz
hatte, um zu fotografieren. Das ist nur ein Beispiel und so was
geht natürlich nicht. Deshalb machen wir einen Podcast oder machen
wir diese Podcasts, damit ihr ein Gefühl für die Umgebung erhaltet
und wisst, was auf euch zukommt und auf was ihr achten müsst.
Venedig ist nicht nur ein Photoshop, so eine Stadt, in der echte
Menschen leben. Ein Ökosystem, in das wir einbrechen, in dem es
schon genug andere Probleme gibt. Auch so ist das Leben schon
schwierig in dieser Stadt. Nicht nur, weil die Straßen Tag für Tag
von Touristen verstopft sind und es fast kein Vorankommen gibt.
Leben ist auch umständlich und teurer, weil alles übers Wasser
herbeigeschafft werden muss. Man kann nicht einfach mal eben zum
Discounter fahren, mit dem Auto einkaufen und das Auto dann bequem
vor dem Haus abstellen zum Ausladen. Nein, alles muss zuerst
herangeschafft werden. Arbeitsstellen gibt es wenig, außer halt dem
Tourismus. Deshalb verlassen auch viele Venezianer die Stadt und
ziehen aufs Festland, zum Beispiel nach Mestre. Ihre Wohnungen
werden an Touristen waren an Touristen vermietet bzw. in Touristen
Unterkünfte umgewandelt. Stichwort Airbnb. Auch politisch ist
Venedig nicht unabhängig, sondern bildet eine Einheit mit Mestre
und weiteren Gemeinden auf dem Festland, so dass der Ausverkauf
auch politisch schwer zu stoppen ist, da nicht gewollt. Ich meine,
wer schlachtet schon die Kuh, die man melken will? Dagegen kämpft
Journalistin Petra Reski. Die ich heute für euch im Interview habe.
Verfolgt man in den Medien, wird immer wieder laut verkündet, es
dürfen keine Kreuzfahrtschiffe mehr in die Stadt Venedig einfahren
bzw. den Canale Grande einfahren. Verfolgt man dann die Medien
weiter ein paar Tage später, sieht man dann wieder, wie ein solches
Koloss höher als der Campanile durch den Canale Grande fährt. Was
ist da los? Das haben wir unsere Interviewpartnerin Petra Reski
gefragt. Also erstmal dafür sind dafür verantwortlich die großen
Lobbyverbände der vor allen Dingen der Kreuzband Industrie, die
ihre Interessen hier gegen die Interessen der Venezianer
durchsetzen. Aber am Anfang der ganzen Geschichte steht vor allen
Dingen also die der Untergang der Costa Concordia. Und kurz danach,
ein Jahr danach gab es ein Dekret hier in Italien Venedig, das die
Kreuzfahrtschiffe nicht mehr am Markusplatz vorbeifahren durften.
Es hätte dann ein sie hätten dann einen anderen Weg über einen noch
ausgegrabenen Kanal nehmen sollen

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