"Es gibt kein Monopol auf das Erinnern!"

"Es gibt kein Monopol auf das Erinnern!"

Ein Gespräch über Erinnerungskultur
50 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 1 Jahr
„Was dürfen wir nicht vergessen?“ Diese Frage steht Jan Assmann
zufolge im Herzen der Erinnerungskultur einer Gruppe oder
Gemeinschaft. Das bedeutet: Durch die Erinnerung an bestimmte
Ereignisse oder Figuren bildet sich ein „wir“. Die Einschwörung auf
ein gemeinsames Erinnern produziert aber immer auch Ausschlüsse:
das, was vergessen wird; die, die nicht im „wir“ auftauchen. In der
dritten Folge von Female Peace Palace geht es um das Vergessene,
Ausgeschlossene, Verdrängte in der Erinnerungskultur. Mit Eva Bahl
von münchen postkolonial, Sebastian Huber vom
NS-Dokumentationszentrum und Sapir von Abel von ausARTen sind drei
Gesprächspartner*innen im Podcast zu Gast, die sich in München mit
vergessenen oder verdrängten Aspekten der Münchner Stadtgeschichte
beschäftigen. Auf welche Weise wird die deutsche Kolonialgeschichte
in München erinnert? Wieso sorgt ein jüdisch-muslimischer
Stadtrundgang für Irritationen? Wie kann der queeren Opfer des
Nationalsozialismus gedacht werden, ohne dass queere Menschen dabei
‚lediglich‘ als Opfer erinnert werden? Welche Perspektiven werden
in Debatten um deutsche Erinnerungskultur nicht mit gedacht und
warum? Welche Formen von Erinnerungskultur, welche Debatten braucht
es?

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