Das Massaker von Oradour 1944

Das Massaker von Oradour 1944

"ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw"
41 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Massaker von Oradour-sur-Glane am 10. Juni 1944 gilt
als das größte deutsche Kriegsverbrechen auf dem westlichen
Kriegsschauplatz im Zweiten Weltkrieg. Angehörige der 2.
SS-Panzerdivision „Das Reich“ ermordeten in diesem Dorf im
französischen Limousen 642 Menschen, Männer, Frauen und Kinder.
Der Ort wurde faktisch ausgelöscht. Heute sind dort nur noch
Ruinen zu sehen. Der Ort wurde in unmittelbarer Nähe neu
aufgebaut.


Das Massaker reiht sich ein in eine Folge von Kriegsverbrechen,
die deutscherseits teilweise auch als Reaktion auf Aktionen der
französischen Resistance insbesondere nach der Landung der
Alliierten in der Normandie begangen worden sind.


In dieser Folge von „ZUGEHÖRT!“ spricht Oberstleutnant Chris
Helmecke mit Dr. Peter Lieb über dieses Massaker. Sie sprechen
über die Entgrenzung des Krieges und ordnen das Ereignis in den
Zweiten Weltkrieg ein und erörtern die unterschiedliche
Kriegführung von Wehrmacht und Waffen-SS sowie die dabei
begangenen Kriegsverbrechen.


Weitere Informationen


Die ausschließlich französischsprachige Website des Gedenkortes
finden Sie hier http://www.oradour.org/


Die „Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung“,
Heft 1/2022 enthält einen Beitrag von Peter Lieb zum Massaker von
Oradour-sur-Glane.
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/zentrum-militaergeschichte-sozialwissenschaften/zmsbw-publikationen-zmg-heft-1-2022-5369976


Literaturhinweise


Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg?
Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44.
Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2007,


Max Hastings, Das Reich. The March of the 2nd SS Panzer Division
Through France, June 1944, London 1981 (verschiedene Nachdrucke)


Ahlrich Meyer: Oradour 1944. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Orte
des Grauens – Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Primus, Darmstadt
2003, S. 176–185.


Claudia Moisel: Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher.
Politik und Praxis der Strafverfolgung nach dem Zweiten Weltkrieg
(= Dissertation, Universität Bochum 2002). Edition Wallstein,
Göttingen 2004


Bildquelle: imago/All Canada Photos

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: