Christian Reinwald: Von der schiefen Bahn ins Paradies

Christian Reinwald: Von der schiefen Bahn ins Paradies

Während alles nach Katar schaut und über Fussball spricht, führen wir ein Gespräch mit einem, der einst beim FCB im Tor stand, daneben für Aufsehen sorgte und schliesslich vor den Behörden und sich selbst ins grosse persönliche Glück flüchtete.
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Haare glänzen, der Teint ist bräunlich. Christian Reinwald
sieht man förmlich an, dass es ihm gut geht, wenn man ihn in
Basel antrifft. Er ist ab und zu wieder hier, wo er einst tiefe
Spuren hinterlassen hat. Nicht unbedingt auf dem Rasen, wo er
erst beim Grasshopper Club Zürich die Nummer 2 war und dann beim
FC Basel in der Saison 1992/93 in der damaligen Nationalliga B
das Tor hütete. Aber daneben. Im Nachtleben. Mit seinen
Streifzügen und seinen Unternehmungen.

Er war schon nicht mehr beim FCB, als ihn die Behörden wegen dem
Vorwurf des Frauenhandels suchten – Vorwürfe, zu denen er
Jahrzehnte später sagt: “Alles, was ich gemacht habe, ist heute
legal.”

Damals jedoch packte ihn die Angst und verliess er mitten in dem,
was er wohl erst im Nachhinein als Lebenskrise begriff,
fluchtartig die Schweiz. Erst nach Berlin, wo er noch einmal die
Kickschuhe schnürte. Dann schliesslich viel weiter weg, auf die
Philippinen.

Was er dort, praktisch am Ende der Welt fand, war sein
persönliches, grosses Glück. Reinwald heiratete, gründete eine
Familie und baute sich als Self-Made-Unternehmer ein kleines
Imperium mit Tauchschule, Ferien-Resort und Altersresidenz
auf.

Im Gespräch mit René Häfliger und dem BaZ-Sportchef Oliver Gut
erzählt Reinwald darüber und blickt zurück auf seine bewegte
Vergangenheit beim FCB und in Basel.

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