Beschreibung

vor 3 Jahren

Diese  Woche heißt es, Vorhang auf für: Anna Badora. In den
vergangenen 25 Jahren hat sie große Theaterhäuser geleitet. Heute
ist sie unter anderem  auch als Autorin tätig. "Dreizehn
Leben – Frauenporträts, inspirierend und wegweisend“ ist im
Ueberreuter-Verlag erschienen.


Anfang  der 1980er kam Anna Badora aus Krakau nach Wien:
"Den ersehnten  fortschrittlichen Westen hatte ich mir aber
anders vorgestellt – am Max  Reinhardt Seminar nämlich ließ
man damals Frauen noch nicht Regie  studieren.“ Sie blieb
hartnäckig. Und wurde als erste Regiestudentin  zugelassen.


Ebenfalls prägend für sie: ihre Zeit als  Regieassistentin
bei Peter Zadek in Berlin. "Alle haben mich sehr darum
 beneidet. Ich war sehr froh, da ich an kleineren und
mittleren Theatern  als Frau und Ausländerin keine Chance
hatte. Peter Zadek gab mir eine."  Und eine weitere Position
wichtig für ihren Weg: Schon als junge Frau  wird sie
Generalintendantin des Düsseldorfer Schauspielhauses.


Ihre  größte Hürde? „Fachfremden Politikern die unbezahlbare
Bedeutung von  Kunst und Kultur beizubringen. Immer und
immer wieder.“


Ihr Credo:  "Man muss den eigenen Träumen treu bleiben und
das, was man sich  vornimmt, mit möglichst starkem Willen
und Durchsetzungsvermögen  durchboxen."


Zuletzt hatte Anna Badora von 2015 bis 2020 die Intendanz des
Wiener Volkstheaters inne.

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