Heute vor 44 Jahren: 5. November 1978
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vor 3 Jahren
5. November 1978: Die Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des
bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf wird
abgehalten.
Die Ausstattung des Atomkraftwerks bis hin zur Schutzkleidung
stand bereit. 200 Techniker waren für das Werk speziell
ausgebildet worden. Der Bau eines Atomkraftwerks war 1969
beschlossen worden. Die Bauarbeiten begannen 1972. Ab 1970
etablierte sich in Österreich eine Anti-Atomkraft-Bewegung. Es
kam unter anderem zu einem Protestmarsch auf der Wiener
Ringstraße. Im Gegenzug dazu startete die groß angelegte
staatliche Informationskampagne "Kernenergie", die Bedenken in
Hinblick auf die Atomkraft zerstreuen sollte. Die Volksabstimmung
war die erste bundesweite Volksabstimmung der Zweiten Republik.
Angeordnet wurde sie vom damaligen Bundespräsidenten Rudolf
Kirchschläger. Am 13. September 1978 wurde als Tag der 5.
November festgesetzt. Bei einer niedrigen Wahlbeteiligung von
64,1 % stimmten 50,47 % der Wählenden, eine äußerst knappe
Mehrheit, gegen die Inbetriebnahme. Bundeskanzler Bruno Kreisky
hat im Falle eines Nein seinen Rücktritt angekündigt, blieb
jedoch im Amt. "Deshalb kann ich mich auch nicht aufhängen. Dann
gibt es halt ein Kraftwerk nicht", so Kreisky über seinen
Rücktritt vom Rücktritt. Im Dezember 1978 wurde das
Atomsperrgesetz erlassen. In Zukunft dürfe kein Atomkraftwerk
ohne Volksabstimmung errichtet werden.
Diesen historischen Rückblick präsentiert Ihnen das Haus der
Geschichte in St. Pölten.
bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf wird
abgehalten.
Die Ausstattung des Atomkraftwerks bis hin zur Schutzkleidung
stand bereit. 200 Techniker waren für das Werk speziell
ausgebildet worden. Der Bau eines Atomkraftwerks war 1969
beschlossen worden. Die Bauarbeiten begannen 1972. Ab 1970
etablierte sich in Österreich eine Anti-Atomkraft-Bewegung. Es
kam unter anderem zu einem Protestmarsch auf der Wiener
Ringstraße. Im Gegenzug dazu startete die groß angelegte
staatliche Informationskampagne "Kernenergie", die Bedenken in
Hinblick auf die Atomkraft zerstreuen sollte. Die Volksabstimmung
war die erste bundesweite Volksabstimmung der Zweiten Republik.
Angeordnet wurde sie vom damaligen Bundespräsidenten Rudolf
Kirchschläger. Am 13. September 1978 wurde als Tag der 5.
November festgesetzt. Bei einer niedrigen Wahlbeteiligung von
64,1 % stimmten 50,47 % der Wählenden, eine äußerst knappe
Mehrheit, gegen die Inbetriebnahme. Bundeskanzler Bruno Kreisky
hat im Falle eines Nein seinen Rücktritt angekündigt, blieb
jedoch im Amt. "Deshalb kann ich mich auch nicht aufhängen. Dann
gibt es halt ein Kraftwerk nicht", so Kreisky über seinen
Rücktritt vom Rücktritt. Im Dezember 1978 wurde das
Atomsperrgesetz erlassen. In Zukunft dürfe kein Atomkraftwerk
ohne Volksabstimmung errichtet werden.
Diesen historischen Rückblick präsentiert Ihnen das Haus der
Geschichte in St. Pölten.
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