Heute vor 84 Jahren: 9. November 1938
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vor 3 Jahren
9. November 1938: Die Nationalsozialisten rufen auch in
Niederösterreich dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu
zerstören.
Juden und Jüdinnen wurden in der Nacht vom 9. auf dem 10.
November 1938 aus ihren Wohnungen vertrieben. Synagogen zerstört,
Geschäfte verwüstet. Schaufenster zerschlagen und Eigentum
beschlagnahmt. In jüdischen Synagogen wurden Türen und Fenster
zerstört, der Davidstern von der Kuppel gerissen, Teppiche,
Luster und Kerzenständer geplündert – so wie in der Synagoge von
St. Pölten oder Klosterneuburg. Denn auch in Niederösterreich
erging der Befehl an die Gestapo, mit Kreisleitung und
Polizeibehörde die Durchführung der Pogrome zu besprechen. Es
wurden Richtlinien ausgegeben, die den Schutz deutschen Lebens
und Eigentums vorschrieben. Synagogen sollten nur dann
niedergebrannt werden, wenn keine Gefahr für die Umgebung
bestand. Aufgrund dieser Vorsichtsmaßnahmen wurde beispielsweise
die Kremser Synagoge nicht niedergebrannt, jedoch 34 in Krems
lebende Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Opfer der
Gewaltexzesse. Die Novemberpogrome sind Ausgangspunkt für die
systematische Vertreibung, Enteignung und Vernichtung der
jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus. Wie
viele niederösterreichische Jüdinnen und Juden im Zuge dieser
gewalttätigen Ausschreitungen von NS-Kommandos ermordet wurden,
ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Diesen historischen Rückblick präsentiert Ihnen das Haus der
Geschichte in St. Pölten.
Niederösterreich dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu
zerstören.
Juden und Jüdinnen wurden in der Nacht vom 9. auf dem 10.
November 1938 aus ihren Wohnungen vertrieben. Synagogen zerstört,
Geschäfte verwüstet. Schaufenster zerschlagen und Eigentum
beschlagnahmt. In jüdischen Synagogen wurden Türen und Fenster
zerstört, der Davidstern von der Kuppel gerissen, Teppiche,
Luster und Kerzenständer geplündert – so wie in der Synagoge von
St. Pölten oder Klosterneuburg. Denn auch in Niederösterreich
erging der Befehl an die Gestapo, mit Kreisleitung und
Polizeibehörde die Durchführung der Pogrome zu besprechen. Es
wurden Richtlinien ausgegeben, die den Schutz deutschen Lebens
und Eigentums vorschrieben. Synagogen sollten nur dann
niedergebrannt werden, wenn keine Gefahr für die Umgebung
bestand. Aufgrund dieser Vorsichtsmaßnahmen wurde beispielsweise
die Kremser Synagoge nicht niedergebrannt, jedoch 34 in Krems
lebende Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Opfer der
Gewaltexzesse. Die Novemberpogrome sind Ausgangspunkt für die
systematische Vertreibung, Enteignung und Vernichtung der
jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus. Wie
viele niederösterreichische Jüdinnen und Juden im Zuge dieser
gewalttätigen Ausschreitungen von NS-Kommandos ermordet wurden,
ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Diesen historischen Rückblick präsentiert Ihnen das Haus der
Geschichte in St. Pölten.
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