Gespräch zum Aschermittwoch - mit Pater Johannes Pausch

Gespräch zum Aschermittwoch - mit Pater Johannes Pausch

26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Gespräch zum Aschermittwoch - mit Pater Johannes Pausch

Dass aus dem scheinbaren Nichts, aus der Hoffnungslosigkeit,
Leben kommen kann, davon ist Pater Pausch überzeugt. Die Asche
ist ein Symbol dafür. "Die meisten glauben ja, die  Asche
ist ein Haufen Dreck. Ich glaube aber, die Asche ist der Anfang.
Da beginnt alles. Denn überall, wo wir hinschauen, ist das Leben
– auch noch in der Asche."


Pater Pausch erinnert sich an seine Kindheit, als im verrauchten
Wirtshaus seiner Familie der Bretterboden einmal in der Woche mit
Aschenlauge gereinigt wurde. “Das hat sich bei mir so eingeprägt,
dass ich darauf vertrauen, wo immer Asche angewendet wird, da
heilt sie”, erzählt er.Seit  Jahrtauschenden werde Asche in
verschiedenen Kulturen als Reinigungs-  und Heilmittel
eingesetzt. “Aber auch rein physikalisch gesehen hat die
 Asche viele Kräfte, sie ist stark basisch und
mineralstoffreich.”


Wir besuchen Pater Pausch in seinem Kloster Gut Aich nahe dem
Wolfgangsee, das er vor 30 Jahren gegründet hat. Zahlreiche
Kräuter und Heilpflanzen gedeihen in der Umgebung. Im Kloster
werden sie verarbeitet - zu Tinkturen und Likören, aber auch zu
Kosmetikartikeln oder modernen Erfrischungsgetränken. Eine Reihe
von Heilkräutern wird Pater Pauschin der “Fastenserie” der
Österreichischen Kirchenzeitungen vorstellen.


Im radio klassik Stephansdom “Gespräch zum Aschermittwoch”
erzählt Pater Pausch auch von seinen persönlichen Fastenvorsätze
und sagt, was er sich zu Ostern wünscht. Am wichtigsten seien
nicht Schlankheitskuren oder geistliche Glimmzüge. Entscheidend
für ihn sind lebendige Beziehungen – “zu anderen, zu mir
selbst, zu Gott”. Und da könne es sinnvoll sein zu reduzieren.
“Fasten ist eigentlich ein Loslassen – von Dingen, die mich
belasten.”


Das Ziel ist Ostern, das Oster-Halleluja, das an ein befreiendes
Lachen erinnere: Es gehe darum, trotz der negativen Erfahrung im
Leben und der Krisen in der Welt, das Lachen nicht zu verlernen.


Aschermittwoch, 22. Februar 2023, 17.30 Uhr.
Eine Sendung von Stefanie
Jeller.

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