Zensur und Kontrolle elektronischer Medien

Zensur und Kontrolle elektronischer Medien

1 Stunde 51 Minuten

Beschreibung

vor 27 Jahren
Die radikal hat es uns allen gezeigt: ist dem Gesetzgeber eine
Meinung im Dorn im Auge, so wird auch sofort dagegen vorgegangen.
Konnte man früher noch einfach den Vertrieb unterbinden, so ist das
in Zeiten von World Wide Web und elektronischer Post ein Problem:
eine Zensur kann technisch nicht stattfinden. Schon gar nicht im
Privatbereich. Oder doch? Wie ist das eigentlich, wenn Ihr jemanden
einen privaten Brief schreiben wollt? Nehmt Ihr dann eine
Postkarte? Wohl kaum. Paßt ja auch nicht so viel drauf. Und
außerdem könnte jeder, der es in der Hand hat, lesen. Huch! Wer mal
beim GILB Säcke geschleppt hat, weiß wie es mit der
Unverletzlichkeit privater Kommunikation steht: schlecht. Wer es
genauer wissen will, sollte mal ein paar 10-Mark-Scheine im
Normalbriefumschlag verschicken. Auf dem Internet und anderen
Datennetzen wird Post mittlerweile in Terabytes gemessen. Mehr und
mehr geschäftliche Kommunikation und auch Privates macht die Runde.
Und was machen, wenn es privat ist? Der Schutzumschlag der
Datenwelt heißt Verschlüsselung. Damit er wirkungsvoller als
Klarsichthüllen ist, muß er eine weitgehende Angriffssicherheit
bieten, die sich in Verfahren und Schlüssellänge niederschlägt.
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