Gegenöffentlichkeit in Krisenzeiten

Gegenöffentlichkeit in Krisenzeiten

Von der Relativität der Realität

Beschreibung

vor 22 Jahren
Nicht erst seit den Anschlägen in New York und Amerikas sogenanntem
"Krieg gegen den Terrorismus" gibt es das Bedürfniss für Einblicke
in die Realität abseits der normalen Medienberichterstattung. Als
im November 1999 sich erstmals ein entscheidender Haufen von
Globalisierungsgegner rund um die WTO-Konferenz formierte, wurde
Indymedia als alternative Medienplattform, beruhend auf
elektronischen Kommunikationsmitteln und -netzen geboren. 22 Jahre
nach der Gründung der tageszeitung, die damals die Antwort der
sogenannten alternativen Linken auf das Bedürfniss nach
"Gegenöffentlichkeit" entstand, ist Indymedia der Versuch eine
unabhaengige nichtkommerzielle Berichterstattung von unten ueber
wichtige soziale und politische Themen vor Ort und weltweit zu
liefern. Die derzeit von Amerika und seinen Verbündeten als Antwort
auf die terroristischen Anschlägen in den USA ausgeführten Angriffe
auf Afghanistan bringen natürlich auch eine Einschränkung der
freien Berichterstattung mit sich. Aus Rücksicht auf das
amerikanische Vorgehen und unter Vorbringung des Argumentes, das
Leben amerikanischer Soldaten zu schützen, ist die Wahrheit im
sinne einer umfassenden Berichterstattung als erstes gestorben. Im
Chaosradio 66 wollen wir über Medienberichterstattung, die
Konstruktion von Wirklichkeit, die Frage nach der
Gegenöffentlichkeit und die Nutzung von Medien am Beispiel des
derzeitigen Spannungsfeldes diskutieren.
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