Adiós Weltmacht: Wird Europa das neue Venedig?

Adiós Weltmacht: Wird Europa das neue Venedig?

So kann der deutsche Mittelstand in der neuen multipolaren Weltordnung weiterhin sicher navigieren.
29 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Derzeit jagt eine Krise die nächste, während gleichzeitig
furchtbare Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten toben. Auf der
Welt scheint momentan vieles aus dem Ruder zu laufen.
Wenn wir den Blick nach Deutschland richten, beobachten wir
einen deutlichen Verlust an Vertrauen. Der Mittelstand macht sich
Sorgen um die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit. Wir sehen den
deutschen Mittelstand zusätzlich mit einer bedrohlichen
tektonischen Plattenverschiebung, wie wir die aktuellen
Machtverschiebungen bezeichnen wollen, konfrontiert. Nach dem Fall
des Eisernen Vorhangs und der Berliner Mauer schien eine unipolare
Weltordnung aus den alten Blöcken West und Ost entstanden zu
sein. Der demokratische Kapitalismus, gestützt von der
Ordnungsmacht USA, wirkte unerschütterlich. Heute jedoch erleben
wir eine multipolare Weltordnung. Die einstige Macht der westlichen
Minderheit, die jahrhundertelang die Spielregeln für die Mehrheit
der Welt bestimmte, hat deutlich abgenommen. Die BRICS-Staaten,
allesamt autokratisch geführt, verfügen mittlerweile über eine
größere Wirtschaftskraft als die demokratisch geführten G7-Staaten.
So fällt es ebenfalls auf, dass aktuell drei Viertel der
Weltbevölkerung in autokratischen Systemen leben. Steht Europa eine
ähnliche Entwicklung bevor, wie Venedig sie durchlebte? Vor 600
Jahren verpasste die einstige Handelsmacht die Verschiebung der
Kräfte. Heute fristet die Stadt ihr Dasein als lebendiges Museum,
wirtschaftlich abhängig vom Eis- und Souvenirverkauf an
Touristen. Willi Plattes (CEO PlattesGroup) und Ingo Wohlfeil sehen
es als unerlässlich an, solche Entwicklungen auf der Grundlage von
Fakten zu hinterfragen und zu diskutieren.

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