La finta giardiniera
2 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
„Die Gärtnerin aus Liebe“ hat Mozart mit 19 Jahren geschrieben.
Sie enthält wunderschöne Stellen, die es gilt herauszuarbeiten.
Das La Folia-Barockorchester unter Clemens Flick konnten da nur
wenig bieten. Anika Rutkofsky verlegt diese Verwechslungskomödie
in ein Fernsehstudio, das ergab einige komische Gags. Zur
Straffung der verwirrenden Handlung hat das nicht beigetragen.
Die Verantwortung für die musikalische Differenzierung trugen
erfolgreich die Sänger.
Carina Schmieger in der Titelrolle der Violante muss sich als
Marylin Monroe Verschnitt durchschlagen und präsentiert ihr
wunderbares Timbre. Paul Schweinester singt tadellos, ist aber
noch nicht in der Altersrolle des leer ausgehenden Podestà
angekommen. Adrian Autard bleibt mit seiner schönen Stimme als
vermeintlicher Mörder blass. Valerie Eickhoff singt die
ursprüngliche Kastratenrolle gekonnt. Eine kleine Andeutung, dass
sie einen Mann darstellt, hätte ihr und dem Publikum geholfen.
Michaela Cipriani, Elisabeth Freyhoff und Anton Beliaev sangen
mit Hingabe.
So bleiben von diesem Abend nette Sängerleistungen und manche
Gags in Erinnerung. Aus dem Graben gab es keine Andeutung von
Mozarts Genie.
Hätte Mozart die Gelegenheit, würde er sicher einige Kürzungen
vornehmen.
Das Publikum war zufrieden und feierte auch die Regie.
Wertnote: 6,7
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