„Zerstören – Die Dinge. Die Sprache. Die Seelen.“ - SCIVIAS-Literaturpreisverleihung 2023

„Zerstören – Die Dinge. Die Sprache. Die Seelen.“ - SCIVIAS-Literaturpreisverleihung 2023

50 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Das diesjährige Thema „Zerstören – Die Dinge. Die Sprache. Die
Seelen.“ ist eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg. Dies
machten gleich eingangs die Organisatorinnen des Preises, Dr.
Lisa Straßberger, Studienleiterin für Literatur bei der
Katholischen Akademie Rabanus Maurus (KARM) und Dr. Friederike
Lanz, Studienleiterin für kulturelle Bildung bei der Katholischen
Erwachsenenbildung (KEB), deutlich. Angesichts der bestürzenden
und schmerzhaften Eindrücke des Krieges passte die Jury die
Ausschreibung entsprechend an, nachdem ursprünglich eine andere
Überschrift erdacht worden war. Die zum Thema „Zerstören“ mehr
als 320 eingesendeten Texte handeln von den Verletzungen, die wir
uns gegenseitig zufügen und von den damit verbundenen Schmerzen.


Die Preisträgerinnen:
Sarah Roguschke, geboren 1987 im Ruhrgebiet, beschreibt sich
selbst als Weltenbummlerin, die sich in den USA, auf Bali, in
Marokko, Japan oder in Mexiko mit Inspiration aufgeladen hat.
2022 gewann sie den Hauptpreis für Prosa beim Hildesheimer
Literaturwettbewerb, außerdem erschien 2022 ein Text von ihr im
Zeitlichkeiten-Magazin. Sarah Roguschke ist bei einer
Literaturagentur unter Vertrag.


Cornelia Manikowsky, geboren 1961 in Hamburg, studierte
Literaturwissenschaft, Geschichte und Psychologie in Hamburg. Sie
arbeitete in einem DFG-Forschungsvorhaben zur Geschichte der
Geographie, als Lehrbeauftragte für Literaturwissenschaft an der
Universität Hamburg und als freie Seminarleiterin für Literatur,
Geschichte und Kreatives Schreiben. Seit 1988 veröffentlicht sie
in Anthologien, Zeitungen, Zeitschriften und
Literaturzeitschriften. Übersetzungen ihrer Arbeiten gibt es ins
Französische (Passage & Co, Marseille) und Koreanische
(Hommage, Seoul). Für ihre Arbeiten erhielt sie mehrere Preise
und Stipendien. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum
Deutschland. 


Hintergrund:
Der SCIVIAS-Literaturpreis ist als einziger katholischer
Literaturpreis in Deutschland eine bedeutende Auszeichnung in der
Literaturszene und hat sich als Plattform für Schreibende sowie
aufstrebende Nachwuchstalente etabliert. In diesem Jahr wurde er
bereits zum dritten Mal vergeben. Der alle zwei Jahre
stattfindende Wettbewerb zeichnet herausragende literarische
Werke aus und würdigt das Schaffen talentierter Autorinnen und
Autoren. Initiatoren des Literaturpreises im Bistum Limburg sind
die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) und die Katholische
Akademie Rabanus Maurus (KARM). In diesem Jahr fand zudem
erstmalig eine Schreibwerkstatt für junge Autorinnen und Autoren
statt.


Eine Anthologie versammelt die 18 besten Einsendungen zum
SCIVIAS-Literaturpreis 2023. „Es sind Geschichten, die der
Sinnlosigkeit, Ungerechtigkeit, Gnadenlosigkeit und dem Chaos ins
Auge blicken“, heißt es dort. Erschienen ist der Band bei Herder
(ISBN 978-3-451-03411-4).


Die diesjährige Jury: Carolin Callies, Paul-Henry Campbell, Dr.
Friederike Lanz, Robert Prosser und Dr. Lisa Straßberger.

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