41 – Spanien: „Mehr als de Falla und Flamenco“
Ein Blick in die komplexe Kulturlandschaft Spaniens. Dazu gehört
auch, daß die Banken, die entscheidend zur Eurokrise der letzten
Jahre beigetragen haben, zugleich diejenigen sind, die für Spaniens
Kultur einstehen.
55 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Jahren
Flagge Spaniens
15.05.2014 – Goethe-Institut München
Dialog der Kulturen: Ausgabe Nr. 41
Moderation: Eva Schrot, Theo Geißler
Redaktion: Meret Forster
Spanien hat sehr wechselhafte Erfahrungen mit der EU gemacht:
Einerseits löste der EU-Beitritt zum 1.1.1986 einen ungeheuren
Innovationsschub aus, in der Kultur, aber auch im Aufbau einer
tragfähigen Infrastruktur des Landes. Andererseits lag darin
letztlich auch der Auslöser dafür, dass das Land um 2010 in eine
Finanzkrise geriet. Wie viele Länder Europas hat die viertgrößten
Volkswirtschaft der EU schwierige Jahre hinter sich. Eine
geplatzte Immobilienblase und Fehlinvestitionen haben ihre Spuren
hinterlassen. Auch für den Kultursektor ist zu hoffen, dass sich
das Land nach den starken Budgetkürzungen der letzten Jahre
wieder erholen wird. Nicht nur die kleinen Akteure waren
betroffen auch die Leuchttürme wie das Museo del Prado und das
Madrider Opernhaus Teatro Real, das 2010-2013 von Gerard Mortier
geleitet wurde, der im März dieses Jahres verstarb. Sein Rauswurf
in Madrid im September letzten Jahres hat auch zu Protestnoten
deutscher Regisseure wie Thomas Oberender (Berliner Festspiele),
Matthias Lilienthal (ab 2015/16 Münchner Kammerspiele), Nikolaus
Bachler (Bayerische Staatsoper) und anderen geführt.
‚contrapunkt‘ wirft einen Blick in die aktuelle und komplexe
Kulturlandschaft Spaniens. Zu dieser Komplexität gehört auch,
dass die Banken, die entscheidend zur Eurokrise der letzten Jahre
beigetragen haben, zugleich diejenigen sind, die für Spaniens
Kultur einstehen. Eine besondere Gesetzgebung hatte dazu geführt,
dass Banken aus Investitionen in Kultur Vergünstigungen zogen.
Das zeigte Wirkung. – Aber nach der Krise ist nicht vor der
Krise. Wo stehen wir? Das wollen wir diskutieren.
Ort
Goethe-Institut, Zentralverwaltung, Hilmar-Hoffmann Saal,
Dachauer Strasse 122.
Live im Bayerischen Rundfunk auf BR-Klassik (21:05 – 22:00
Uhr)
In Zusammenarbeit mit der neuen musikzeitung und dem Instituto
Cervantes in München.
LIVE MUSIK ab 19.30 Uhr
Musiker (Ema Alexeeva (Geige), David Apellániz (Cello), Alberto
Rosado (Klavier)) des PluralEnsemble aus Madrid präsentieren
Werke von Joaquín Turina, Manuel de Falla und Fabián Panisello.
Gäste:
Elena Mendoza, Komponistin
Paul Ingendaay, Autor
Fabián Panisello, Komponist
Podcast der Sendung:
http://www.contrapunktonline.de/content/wp-content/uploads/2014/04/cp41.mp3
contrapunkt 41: Spanien, Begrüßung contrapunkt 41: Spanien: Bericht
contrapunkt 41: Spanien: Gäste contrapunkt 41: Spanien: Musik 1:
Manuel de Falla contrapunkt 41: Spanien: Diskussion 1 contrapunkt
41: Spanien: Musik 2: Joaquin Turina contrapunkt 41: Spanien:
Diskussion 2 contrapunkt 41: Spanien: Fabián Panisello
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