Episode 19 Misogi

Episode 19 Misogi

Episode 19 Misogi
4 Minuten
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Dein Podcast über Liebe zur Weisheit, oder anders ausgedrückt: Philosophie für Jedermann

Beschreibung

vor 3 Jahren


Misogi (jap. 禊) ist ein Reinigungsritual (Waschung)
in der Shintō-Religion, welches zweimal im Jahr
stattfindet. Die Gläubigen reinigen sich vor der Anbetung in
einem Wasserfall oder in laufendem, meist kaltem Wasser, vor
Sonnenaufgang.  




Die Tradition des Rituals geht zurück auf den Mythos
von Izanagi und Izanami. Izanagi reinigte
sich im Meer, nachdem er Yomi, das Reich der Toten,
durchreist hatte.  




 




Nun ich fordere Dich heute nicht auf Dir einen Wasserfall zu
suchen, oder Dich unter eine eiskalte Dusche zu stellen. 




 




Vielmehr möchte Ihr Dir eine etwas abgewandte Idee
hinter Misogi nahe bringen. Misogi kann
auch bedeuten, dass Du ein oder zweimal im Jahr etwas sehr
prägendes machst. Etwas, dass Dich aus Deiner Komfortzone holt,
Deine Grenzen erweitert und einen solchen Impact auf Dich als
Person hat, dass Du das ganze Jahr davon zehren kannst. 




 




Dass kann eine sportliche Herausforderung sein, wie z.B. einen
Marathon zu laufen, eine neue Sprache zu lernen oder ein
Jobwechsel. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. 




 




Ich bin heute bei Tag 13 meiner 16 tägigen Darmreinigung. Ich
ernähre mich seit Beginn vegan,  




gluten- und zuckerfrei, kein Koffein und kein Alkohol. 




 




Und auch wenn ich erst nach Beginn auf den Begriff und die Idee
der Misogi gestoßen bin, so ist mir bewusst geworden,
dass diese Darmreinigung meine Misogi ist. Zu Beginn
war ich mir wirklich nicht sicher, ob ich es schaffe derart
meine Ernährung umzustellen. Der Glaubenssatz in mir " was soll
ich dann bloß essen" ?! Und dann natürlich die Zweifel, kann
ich mir selbst vertrauen und werde ich diszipliniert genug
sein, um es bis zum Ende durchzuhalten ?  




 




Und auch wenn es noch 3 Tage sind, so habe ich bereits jetzt
über mich gelernt, dass wenn ich einer Herausforderung eine
entsprechende "echte" Bedeutung für mich zuweise, ich in der
Lage bin eigene Grenzen und vor allem Selbstzweifel zu
überwinden. 




 




Neben dem positiven Effekt, dass ich eine Menge neuer Impulse
für eine leckere und ausgewogene Ernährung bekommen habe, ist
der größte Benefit die Gewissheit, dass ich meine Grenzen
selbst stecke, und ich es auch selbst in der Hand habe, diese
jederzeit zu versetzen. 




 




>>Der Geist setzt die Grenzen. Solange man sich im Geist
vorstellen, das man etwas tun kann, kann man es auch, solange
man zu 100 Prozent daran glaubt.

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