Untersuchung der Assoziation von sportlicher Aktivität zur Frühgeburtlichkeit anhand der „BabyCare“ Daten
Beschreibung
vor 11 Jahren
Ziel der Querschnittstudie ist es, die Assoziation zwischen
sportlicher Aktivität der Mutter zur Frühgeburtlichkeit (Geburt vor
der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche) zu untersuchen. Methode
In einer multivariaten Untersuchung wurde die Assoziation der
sportlichen Aktivität zur Frühgeburtlichkeit anhand der umfassenden
„BabyCare“ Daten mit insgesamt 14 528 teilnehmenden Schwangeren
untersucht. Die sportlich aktiven Frauen wurden in zwei Gruppen
zusammengefasst: Frauen, die in der Schwangerschaft ausschließlich
empfohlene Sportarten ausüben und Frauen, die mindestens eine
Sportart ausüben, von der in der Schwangerschaft abgeraten wird.
Darüber hinaus wurde in Anlehnung an die Empfehlung des American
College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) die in der
Schwangerschaft empfohlene sportliche Intensität von zwei bis vier
Stunden Sport in der Woche untersucht und für für weitere
potenzielle Risikofaktoren der Frühgeburtlichkeit wie „Alter“,
„Beruf“, „BMI“, „vorzeitige Wehentätigkeit“, „vorzeitiger
Blasensprung“, „Rauchen“, „Hypertonie“, „Diabetes mellitus“,
„Arbeitsbedingung: Stehen“, „Arbeitsbedingung: körperlich schwere
Arbeit“ und „Stress“ kontrolliert. Ergebnisse Weder die Frauen, die
in der Schwangerschaft empfohlene Sportarten ausüben, noch die
Frauen, die Sportarten ausüben, von denen abgeraten wird, zeigen
eine signifikante Assoziation zur Frühgeburtlichkeit. Die Studie
zeigte einen nahezu signifikanten protektiven Zusammenhag zur
Frühgeburtlichkeit für die Ausübung von Sportarten im empfohlenen
Intensitätsbereich OR 0,76 (KI 95 % [0,54; 1,07]; p- Wert 0,12).
Schlussfolgerung Sportlich aktive Schwangere können von den
positiven Effekten sportlicher Aktivität profitieren. Bei sportlich
aktiven Frauen treten weniger häufig Übergewicht,
Gestationsdiabetes, Thrombosen und Depressionen auf. Außerdem
leiden sie seltener an schwangerschaftsbedingten Beschwerden wie
Ödemen und können lumbo- pelvine Schmerzen vermutlich besser
verarbeiten. Zu den positiven Effekten auf die Geburt zählen
weniger häufige Geburtskomplikationen und eine bessere Toleranz der
Geburtsschmerzen. Weitere Studien zur Untersuchung des möglichen
protektiven Zusammenhangs von der Ausübung von in der
Schwangerschaft empfohlenen Sportarten in der empfohlenen
Intensität zur Frühgeburtlichkeit sind nötig.
sportlicher Aktivität der Mutter zur Frühgeburtlichkeit (Geburt vor
der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche) zu untersuchen. Methode
In einer multivariaten Untersuchung wurde die Assoziation der
sportlichen Aktivität zur Frühgeburtlichkeit anhand der umfassenden
„BabyCare“ Daten mit insgesamt 14 528 teilnehmenden Schwangeren
untersucht. Die sportlich aktiven Frauen wurden in zwei Gruppen
zusammengefasst: Frauen, die in der Schwangerschaft ausschließlich
empfohlene Sportarten ausüben und Frauen, die mindestens eine
Sportart ausüben, von der in der Schwangerschaft abgeraten wird.
Darüber hinaus wurde in Anlehnung an die Empfehlung des American
College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) die in der
Schwangerschaft empfohlene sportliche Intensität von zwei bis vier
Stunden Sport in der Woche untersucht und für für weitere
potenzielle Risikofaktoren der Frühgeburtlichkeit wie „Alter“,
„Beruf“, „BMI“, „vorzeitige Wehentätigkeit“, „vorzeitiger
Blasensprung“, „Rauchen“, „Hypertonie“, „Diabetes mellitus“,
„Arbeitsbedingung: Stehen“, „Arbeitsbedingung: körperlich schwere
Arbeit“ und „Stress“ kontrolliert. Ergebnisse Weder die Frauen, die
in der Schwangerschaft empfohlene Sportarten ausüben, noch die
Frauen, die Sportarten ausüben, von denen abgeraten wird, zeigen
eine signifikante Assoziation zur Frühgeburtlichkeit. Die Studie
zeigte einen nahezu signifikanten protektiven Zusammenhag zur
Frühgeburtlichkeit für die Ausübung von Sportarten im empfohlenen
Intensitätsbereich OR 0,76 (KI 95 % [0,54; 1,07]; p- Wert 0,12).
Schlussfolgerung Sportlich aktive Schwangere können von den
positiven Effekten sportlicher Aktivität profitieren. Bei sportlich
aktiven Frauen treten weniger häufig Übergewicht,
Gestationsdiabetes, Thrombosen und Depressionen auf. Außerdem
leiden sie seltener an schwangerschaftsbedingten Beschwerden wie
Ödemen und können lumbo- pelvine Schmerzen vermutlich besser
verarbeiten. Zu den positiven Effekten auf die Geburt zählen
weniger häufige Geburtskomplikationen und eine bessere Toleranz der
Geburtsschmerzen. Weitere Studien zur Untersuchung des möglichen
protektiven Zusammenhangs von der Ausübung von in der
Schwangerschaft empfohlenen Sportarten in der empfohlenen
Intensität zur Frühgeburtlichkeit sind nötig.
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