Das Geschenk extremer Momente und unserer inneren Dämonen.

Das Geschenk extremer Momente und unserer inneren Dämonen.

37 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Diese Episode ist die Fortführung der Vorangegangenen. Somit ist es
eine weitere Premiere bei "Erwachte Götter", denn "normalerweise"
beginnen wir im Nichts und dem, was sich im gegenwärtigen Moment
entfalten will. Doch diesmal ist es anders, denn das, was sich vor
einer Woche ereignete, war einfach zu spannend und gleichzeitig
enorm lehrreich … Somit berichtet Andres, was nach dem
Zusammenbruch im Hotel-Restaurant passierte. Für die Reflexion
sowie die Integration der extremen Erfahrungen öffnete er einen
Raum. Darin ging es um Dialog, Erfahren und Erkennen, damit die
Anwesenden die Geschehnisse bewusster verarbeiten können. Genau
genommen ging es um das Auspacken des Geschenkes, was eine derart
heftige Erfahrung in sich birgt. Indem ich erkenne, was es in mir
berührte und was damit wach wurde, kann ich diesen einzigartigen
Moment nutzen. Es ist, als ob etwas an die Oberfläche gefördert
wurde, was lange in der Tiefe rumorte. Es ist ein urplötzlicher
BewusstWerdungsProzess, den mir das Leben einfach so gibt. Es ist
ein gigantisches Geschenk, was oftmals nicht direkt erkennbar ist.
Nun ist die Frage, ob ich es auspacken will. Wiederholt wird uns
bewusst, wie sehr traumatisierte Anteile unsere Lebendigkeit
begrenzen. Wie wir ein Leben leben, was auf vielen Ebenen bereits
halbtot ist, ohne es überhaupt zu bemerken. Wir halten es für
normal. Denn um uns herum, gibt es fast nichts anderes zu sehen:
Halbtote Menschen, die von halbtoten Menschen umgeben sind und
diesen Status als Leben bezeichnen. Gleichzeitig braucht es den
Schritt in die volle Lebendigkeit. Hier ist der Übergang ins
vollkommene MenschSein. Hier ist der Übergang in die Einheit, die
jederzeit existent ist. Solange wir unsere abgespaltenen Anteile
zurückhalten, da wir ihnen partout nicht begegnen wollen, bleiben
uns die Erfahrungen von Einheit, Verbundenheit und Vollkommenheit
verwehrt. Der Druck, welcher aus der inneren Abspaltung resultiert,
bestimmt unsere Erfahrungen und somit unser Leben. Und zwar ohne,
dass es uns bewusst wäre. Die Lösung beginnt, wenn wir diesen
inneren Anteilen, die auch als Dämonen bezeichnet werden, bewusst
begegnen. Wenn wir einfach wahrnehmen, was in uns ist. Frei von
Wertung. Frei von Widerstand. Frei von Ängsten und Zweifeln. Ganz
einfach und ganz offen. Michael beschreibt an diesem Punkt, dass
unsere größte Angst nicht die vor dem Tod , sondern die Angst vor
Kontakt ist. Die Angst vor dem Wirklich-in-Berührung-kommen.
Objektiv betrachtet leben in uns perfide Anteile, denen das Leiden,
der Schmerz und die Dramen in unseren Verbindungen ein Gefühl von
Sicherheit schenken. Da es uns diese destruktiven Erfahrungen so
vertraut sind, wirkt, als ob sie sicher und somit kontrollierbar
wären. Uns davon zu lösen macht erst mal Angst. Denn nun könnten
wirkliche Begegnung, wirkliche Berührung und somit wahrhaftiger
Kontakt entstehen. Dies ist unsicher. Dies ist unkalkulierbar. Dies
bedeutet Unsicherheit und Kontrollverlust. Gleichzeitig ist es der
größte Schritt, den wir für uns selbst sowie für die gesamte
Menschheit gehen können. Es ist der Schritt in die wahrhaftige
Verbundenheit. Der Schritt in die Einheit. Der Schritt in die
Vollkommenheit. Der Schritt in die Liebe.

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