Wie sich Einzigartigkeit zu Gemeinschaft puzzelt …

Wie sich Einzigartigkeit zu Gemeinschaft puzzelt …

45 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Während der Aufnahme war Michael mit seinen Kindern draußen auf dem
Spielplatz. Und diese Atmosphäre wird auch in unserem Podcast
lebendig … Andres startet mit einer Metapher, die für ihn kurz
zuvor deutlich wurde. Diese Metapher zeigt, wie wir im Sinne des
Großen Ganzen Verbundenheit entwickeln. Dies lässt sich wundervoll
am Beispiel eines Puzzles veranschaulichen: In seiner
Einzigartigkeit ist jeder Mensch ein Puzzleteil. Damit das Puzzle
vollständig wird, muss jedes Teil an die richtige Position. Im
Sinne des großen Puzzles gibt es exakt eine Position, wo dieses
Puzzleteil passt. Somit wird das große Bild des Puzzles erst dann
vollständig sichtbar, wenn alle Teile zusammen gefunden haben.
Solange ein Teil fehlt, ist das Bild lückenhaft und das fehlende
Teil wird umso deutlicher. Bislang leben wir in unserem kollektiven
Miteinander das Gegenteil: Wir versuchen uns aneinander
anzugleichen, um möglichst "normal" zu sein. So entstehen
Puzzleteile, die in ihrer Form gleich sind. Doch wenn die Form der
Puzzleteile gleich ist, passen sie nicht zueinander. So entsteht
keine Verbindung. Die Verbindung entsteht erst durch die
einzigartige Form jedes Teiles. Wenn alle Teile in ihrer
Einzigartigkeit zueinander gefunden haben, ergibt sich das Bild des
Großen Ganzen. Nun ist das einzelne Teil nicht mehr entscheidend.
Nun zeigt sich das Gesamtbild, welches die Einheit aller
Einzelteile repräsentiert. Das Individuelle komplettiert das
AllEine. Genau danach sehnen wir uns. Insbesondere sehnen wir uns
nach wahrhaftiger Verbindung, die jedoch nur entsteht, wenn wir
bereit sind unsere Einzigartigkeit wahrzunehmen, sie zu erkennen
und entsprechend zu leben. Wahrscheinlich ist jeder von uns im
Leben bereits am richtigen Platz. Es würde uns also leicht fallen
die eigene Einzigartigkeit (im Sinne seines Puzzleteils) zu leben.
Was uns bislang davon abhält? Dass wir uns gegen die
Einzigartigkeit wehren, es unbedingt anders haben wollen und somit
nach Dingen streben, die uns nicht entsprechen. Auf diesem Irrweg
erzeugen wir viel, innere Anspannung, die unsere Lebendigkeit lähmt
und uns perspektivisch krank macht. Die Entspannung kommt, sobald
wir unsere Einzigartigkeit leben. Nun fließt die Energie, die sich
durch uns – in uns selbst sowie im großen Ganzen – entfalten will.
Ganz klar, ganz leicht, ganz freudvoll, ganz vital und ganz
erfüllend. Diese Betrachtung führte uns noch weiter und zwar zur
Neuordnung des Deutschen Bundestages. Genau genommen bis zur
Neuordnung des demokratischen Systems. Michael war klar, wie der
Bundestag umgebaut werden muss und welche Partei es für den
Übergang braucht (es ist "Die EINE"). Bislang finden wir eine
Politik normal, wo es vor allem um Debatten, genau genommen um
Streit geht. Hier geht es nicht um MitEinAnder oder ZusammenWirken,
sondern immer um ein DagegenSein, da man das als probates Mittel
sieht, um eigene Interessen durchzusetzen. Doch wenn ich primär
meine Interessen durchsetzen will, verfolge ich einseitige
Absichten. Und diese Einseitigkeit mündet immer in Konflikt und
Krise. Dabei wurde uns auch bewusst, dass jede Absicht die Resonanz
und die Lebendigkeit begrenzt. Denn die Absicht reduziert das
Spektrum aller Möglichkeiten, die sich im MitEinAnder ergeben
können, auf den kleinen Ausschnitt, der im Rahmen der Absicht
liegt. Alles andere ist unerwünscht und muss somit abgewehrt
werden. Diese Klarheit offenbart eine Fehlfunktion des bisherigen,
so genannten demokratischen Systems. Denn das Ende des Streits ist
der Beginn der Befruchtung und somit von fruchtbaren Verbindungen.
Die Vielfalt der Erkenntnisse macht diese Episode zu einem
visionären Exkurs, der zur Hälfte auf einem Spielplatz im Großraum
Dresden verwirklicht wurde. Also öffnen wir uns für die Spiel- und
die Lebensfreude, um das Puzzle des Großen Ganzen mit unserer
Einzigartigkeit zu komplettieren.

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