Besser Besonders? Oder lieber EinzigArtig ? ? ?

Besser Besonders? Oder lieber EinzigArtig ? ? ?

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Dies ist die 2. ReiseEpisode in 2022. Sie ist kurz, intensiv und
geht direkt in die Tiefe. Dafür gestatten wir uns auch einige
Superlative … Anfangs berichtet Andres, wie er den zweiten, von ihm
initiierten Männerkreis erlebte und was es in ihm bewegte.
Insbesondere ist dieser Kreis eines der Felder, in denen sich
Andres gerade mit neuen Fähigkeiten erlebt. Dadurch gestaltet er
Rituale, die intuitiv aus ihm fließen. Es sind zeremonielle
Prozesse, die Menschen in die tiefe Berührung und Verbundenheit mit
sich selbst führen. Jeder rituelle Prozess ergibt sich einfach –
Eingebung für Eingebung, Schritt für Schritt. Den Erfahrungsbericht
kommentiert Michael süffisant, dass damit lediglich das aktiv wird,
was ohnehin von Natur aus da ist. In diesem Moment wird Andres
bewusst, dass er angesichts der neuen Erfahrungen mit seinem Wirken
gern etwas Besonderes wäre. Nun entlarvt und entzaubert sich die
Idee des BesondersSeins. Die große Täuschung des Besonderen ist,
dass Verbindung darüber leichter und direkter entsteht: "Wenn ich
etwas Besonderes bin, wollen Menschen gern mit mir zusammen sein."
Tatsächlich verhindert das Streben nach BesondersSein Verbindung.
Denn ich bin weder mit mir und meinem wahren Selbst, noch mit
Anderen verbunden. Das BesondersSein setzt mich unter
Leistungsdruck. Immer wieder muss ich Beweise liefern, dass ich
etwas Besonderes bin. Andres beschreibt, wie er am Morgen der
Podcast-Aufnahme in das tiefe Erkennen des zwanghaften
BesondersSeins eintauchte. Auch Michael kennt dieses Phänomen, für
ihn bedeutete es, immer wieder Meisterwerke abliefern zu müssen. Es
scheint als müssten wir uns damit permanent unsere
Daseinsberechtigung erarbeiten. Wenn ich etwas Besonderes geleistet
habe, dann habe ich das Recht auf Existenz. Gelingt es mir nicht,
fallen die Existenzängste sofort über mich her. Mit diesen,
zutiefst unbewussten Konstrukten setzen wir uns selbst und Andere
massiv unter Druck. Vor allem vermeiden wir unsere Einzigartigkeit.
In unserer individuellen Einzigartigkeit berühren wir das
Wesentliche. Gleichzeitig verlieren sich die Wertungen, die bislang
Trennung hervorbrachten. Denn kann etwas Einzigartiges
einzigartiger sein, als etwas anderes ? ? ? Nun kann alles sein,
wie es ist. Nun öffnen sich die umfassende Erfahrung, die freie
Hingabe und die weitreichende Wirkung der ureigenen
Einzigartigkeit. Diese Erkenntnis schenkt Frieden. Sofort wird es
still. Es ist so tief spürbar, welche Kraft und welches Potenzial
die Verbindung mit der eigenen Einzigartigkeit schenkt. Wenn ich
einfach bin, was ich bin. Dann ist es klar. Einfach. Leicht.
Freud-und liebevoll.

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