Florian Wirtz und das Ende von Vizekusen

Florian Wirtz und das Ende von Vizekusen

Er ist der beste Fußballer der besten deutschen Mannschaft, das nächste deutsche Großtalent: Was kann Leverkusens Florian Wirtz? Die neue Folge des Fußballpodcasts
1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Der Fußballer Florian Wirtz ist noch so jung, dass er sich die
Fußballvokabel Vizekusen erst erklären lassen musste. Dabei ist
sein Arbeitgeber, Bayer Leverkusen, gemeint. Der ewige Zweite
(Vize-Meisterschaft 2000, Vize-Meisterschaft, Zweiter im DFB-Pokal
und Champions League-Finalist 2002) schickt sich nun jedoch an, den
von Bayer geschützten Begriff endlich in der Vergangenheit
anzusiedeln.   Die Gegenwart heißt: Tabellenführung und das
ohne Niederlage. Das liegt auch an Florian Wirtz, dem diese Episode
des Fußballpodcasts Kicken kann er gewidmet ist. "Wir reden über
den besten Spieler der gegenwärtig besten deutschen Mannschaft",
sagt Host Fabian Scheler. Leverkusen spielt an diesem Wochenende
gegen den FC Bayern, Wirtz sei "die große Hoffnung auf das Ende der
Bayernserie", wie ein Hörer seinen Wunsch nach einer Besprechung
von Wirtz formulierte. Bereits jetzt liegt seit Marktwert bei mehr
als 100 Millionen Euro. "Er ist das nächste deutsche Großtalent.
Mal sehen, was aus ihm wird", sagt Oliver Fritsch.   Fritsch
fokussiert seine Analyse auf Wirtz' geschicktes Dribbling, seinem
fast immer richtigen Timing und dem festen Schuss mit beiden Füßen.
Scheler hat beobachtet, wie Wirtz sich durch kluge Positionierung
vor und bei der Ballannahme einen Vorteil verschafft. Außerdem sei
Wirtz ein intuitiver Fußballer, sagt Scheler: "Er lässt Dinge
passieren", auch weil seine Trainer, wie etwa der
U17-Weltmeistertrainer Christian Wück, ihm diese Freiheit stets
gegeben haben. Darüber muss Fritsch nachdenken: "Strategisch
spielen ist kein Nachteil, das braucht jedoch Anleitung." Da könne
er noch besser werden, zudem muss er seine exakte Rolle noch
finden. Wirtz sei außerdem noch ein bisschen Klappergestell, findet
Fritsch.   Doch man sieht anhand von Wirtz, wie entscheidend
die Trainerwahl für einen Bundesligisten sein kann. Bayer-Trainer
Xabi Alonso "führt der Bundesliga die Mängel vor, weil er mit
dieser Mannschaft oben steht", sagt Fritsch. Die beiden Hosts
analysieren, wie es Alonso, einem der größten Strategen der
Fußballgeschichte, gelungen ist, seine auf Ballbesitz und
Spielkontrolle basierende Spielidee zu etablieren. Das führt sogar
dazu, dass Fritsch anerkennend auf ein Wort aus dem
Kicken-Kann-Er-Index zurückgreift: der Spielphilosophie. In der
Nationalmannschaft spielt Wirtz hingegen bisher keine Rolle. Mit
Jamal Musiala hat er dazu einen Konkurrenten, der nur drei Monate
älter ist und dessen Profil seinem ähnelt. Vor der EM fragt sich
das fußballinteressierte Land: Kann man diese beiden talentierten
Fußballer auch gemeinsam auflaufen lassen? Fritsch hat die Antwort.
  Die Top 5 ist eine Hommage an den Fußballstandort
Leverkusen, der Retorte unter den Traditionsclubs. Mister X widmet
sich zwei Spielern der Nullerjahre und wie immer beschließt die
Powercard-Wertung die Sendung.   Schreiben Sie uns! Kritik zur
Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter
fussball@zeit.de entgegen.   Szenen, Artikel und Videos, über
die wir gesprochen haben - Florian Wirtz über sein Tor gegen
Freiburg   - Wer ist besser: Jamal Musiala oder Florian Wirtz?
  - 1988: Bayer 04 Leverkusen – Espanol Barcelona 3:0 nach
Verlängerung - Nigel de Jong über sein Foul an Xabi Alonso - Fabian
Scheler über Xabi Alonso: der Überschätzte - Philipp Lahm über Xabi
Alonso: Was die Bundesliga bei der Trainerwahl seit Jahren falsch
macht - Reiner Zietsch, Co-Trainer der deutschen U17-Weltmeister,
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