Badewannen-Mord: Eine Schwangerschaft als Todesurteil

Badewannen-Mord: Eine Schwangerschaft als Todesurteil

Familienvater Thomas führt ein kompliziertes Doppelleben. Christine, eine seiner Affären, offenbart ihm eine Schwangerschaft, will das Kind gegen seinen Willen bekommen. Thomas geht zum Äußersten, damit sein Kartenhaus nicht einstürzt.
50 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In einer Sommernacht im Jahr 2019 kam es im Bezirk Villach-Land
zu einem schrecklichen Verbrechen. Die 31-jährige Christine (alle
Namen von der Redaktion geändert) wurde in ihrer eigenen Wohnung
auf brutalste Weise erschlagen, in ihre gefüllte Badewanne gelegt
und unter Wasser gedrückt. Der Täter wollte sicher gehen, dass
sie wirklich tot ist und dabei seine Spuren verwischen. 


Die Frau war dreifache Mutter, ihre drei kleinen Kinder schliefen
während der Tat in der Wohnung. Christine war auch hochschwanger
zu einem vierten Kind. Weder sie noch das Ungeborene hatte eine
Chance. 


Ein Nachbar hörte verdächtige Geräusche und alarmierte die
Polizei. Die Ermittlungen ergaben, dass Christines
Schwangerschaft aus der Affäre mit Thomas hervorging. Die beiden
lernten sich bei einem Fußballspiel kennen – Thomas war
Schiedsrichter – und gingen eine Beziehung ein. Als Christine ihm
ihre Schwangerschaft offenbarte, verlangte er von ihr, das Kind
nicht auf die Welt zu bringen. Doch Christine weigerte sich, sie
wollte das Kind bekommen und das sich der Vater zu dem Kind
bekennt. 


Es stellte sich heraus, dass Thomas nicht nur ein verheirateter
Familienvater war und eine Affäre mit Christine hatte. Er hatte
auch noch eine zweite Geliebte. Seine Ehe und die beiden Affären
überschnitten sich über Jahre, Thomas führte ein kompliziertes
Doppelleben. Mit der Geburt von seinem Kind mit Christine, drohte
sein kompliziertes Gebilde zusammenzubrechen – er drohte
Christine, doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Das war ihr
Todesurteil. 


Obwohl Thomas die einzige Person mit einem Motiv war, bestritt er
alles. Indizien gegen ihn redete er oder seine Verteidiger klein.
Aber zu erdrückend war die Beweislage gegen ihn. Vor allem ein
T-Shirt und Sportschuhe waren es, die eindeutig auf ihn als Täter
zeigten. 


Ein skurriler Nebenschauplatz in diesem erschütterndem
Kriminalfall war der Gerichtsprozess. Thomas hatte insgesamt drei
Verteidiger, von denen zwei in der Verhandlung kein gutes Haar
aneinander ließen.    

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