#47 Tagebücher sind was für kleine Mädchen! Oder?

#47 Tagebücher sind was für kleine Mädchen! Oder?

15 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Zugegeben, der Titel der Folge ist ein bisschen provokant. 
Ich schreibe seit der 7. Klasse Tagebuch. Mein Tagebuch ist heute
noch mein Begleiter in allen Lebenslagen. Ich hatte den Eindruck,
dass ich nur meinem Tagebuch erzählen kann, wie es mir wirklich
geht. Den Rest der Zeit hatte ich das Gefühl, ich kann nicht so
sein, wie ich wirklich bin. Früher habe ich mich dafür geschämt,
weil ich dachte, Tagebuch schreiben ist „Girly-Zeugs für richtige
Mädchen“. Ich wollte nie so ein richtiges Klischee-Mädchen sein -
mit Emotionen und den ganzen Stigmata. Der Begriff „Mädchen“ wurde
in der Schule oft als Beleidigung unter den Jungs benutzt: „Sei
nicht so ein Mädchen“ bedeutete dann „Heul nicht so rum“ oder „Sei
nicht so ein Weichei“. „Schwach“ zu sein und Gefühle zu zeigen war
also schlecht. So dachte ich unterbewusst, es ist nicht gut, sich
mädchenhaft zu verhalten. Wenn ich heute drüber nachdenke: Tagebuch
schreiben ist Selbstreflektion, es zeugt von Stärke, wenn du in der
Lage bist, dich mit deinen Themen und Problemen
auseinanderzusetzen. Es hilft mir, vergangene Themen aufzuarbeiten.
Was ich genau da reinschreibe erzähle ich dir in dieser Folge.
Connecte dich gern mit mir:  www.instagram.com/sina.dreier/

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