#243 E-Auto News und Zusammenfassungen Dezember 2022 – ein Überblick über aktuelle Meldungen und was gerade so passiert! Frisch fürs neue Jahr!

#243 E-Auto News und Zusammenfassungen Dezember 2022 – ein Überblick über aktuelle Meldungen und was gerade so passiert! Frisch fürs neue Jahr!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 1 Jahr
E-Auto News und Zusammenfassungen Dezember 2022 – ein Überblick
über aktuelle Meldungen und was gerade so passiert! Frisch fürs
neue Jahr!


Ich muss es euch ja nicht schon wieder sagen - aber: So
schnell ist mal wieder ein Monat rum - und im E-Auto-Markt ist
wieder vieles passiert! Es mehren sich die Zeichen, dass ein
Sturm auf den E-Auto-Absatz weht! Oder dass ein und derselbe
Artikel nun quer durch die Medienbranche zitiert wird. Es gibt
Zulassungszahlen, meistverkaufte Modelle, warum ein Umbau des
Strommarktes uns alle helfen könnte. Wir gehen der Frage nach,
warum die Kleinwagen verschwinden, wieso man in Indien Autos
für Europa baut und was E-Autos aus Verbrauchersicht bedeuten.
Und klar, noch viel, viel mehr! Weiterlesen!


Das Handelsblatt berichtet - erneut! - (hinter der Paywall),
dass ein Absturz der Verkäufe an E-Autos bevorsteht. Auch wird
wieder Prof. Dudenhöffer zitiert, dass sich eine "Dürrezeit"
ankündigt, vorwiegend wegen der reduzierten Zuschüsse vom Bund.
Dies ist für Käufer kein oder ein besonders gutes Zeichen, je
nachdem, ob man mit spitzem Bleistift rechnet oder so schneller
auf ein mögliches E-Auto hofft. Aber auch die Ampel setzten die
Vorhersagen unter Druck: sollten die Zahlen wirklich
signifikant einbrechen, wird es nichts mit den 15 Millionen
Elektroautos auf den deutschen Straßen. Was man aber auf Basis
der bisherigen Zahlen sagen kann, werden wohl künftig keine
Plug-in-Hybriden mehr wegen einer Förderung verkauft werden -
die wird komplett entfallen. Da rächt sich, dass die Hersteller
mit Blick auf die rechtlichen Verpflichtungen aktuell nur große
Modelle ab 40.000 Euro aufwärts bringen und keine "kleinen"
Einsteigermodelle für den Markt bereit halten.
Aber nicht nur Deutschland kämpft, auch in China laufen die
Förderungen Anfang Dezember aus, was ebenfalls den globalen
Absatz an E-Autos verlangsamen wird. Doch ein Dorf leistet
Widerstand: In den USA gibt es ab 2023 7.500 Dollar
Steuergutschrift beim Kauf eines Elektrofahrzeugs. Dann wird
wohl ab Januar statt nach China in die USA verschifft...


Hyundai, mit dem geilsten E-Auto aktuell, dem IONIQ 6, hat
Zahlen bekannt gegeben. Zusammengefasst ist der
Elektroautomarkt auf dem Wachstumspfad, in den ersten drei
Quartalen wurden über 75.000 Autos verkauft, davon über 21.000
elektrisch. Damit sind gut 28 Prozent der Zulassungen echte und
reine E-Autos.


Ich hatte es im Blog schon geschrieben, wenn einem auf einer
Fahrt von Süden ins jämmerliche Hauptstadttheater dreizehn
vollgepackte LKW mit Teslas aller Modelle entgegenkommen, ist
das ein klares Zeichen. Wundert also wohl keinen, dass Tesla
laut eigener Aussage sein Model Y als meistverkauftes Modell
für den Monat auf Platz eins gebracht hat. Und ja, wer
unbedingt so eine Kiste will: schaut in die App, einige Modelle
sind, mal kurzfristig, mal eher länger, innerhalb von wenigen
Wochen lieferbar.


heise online hat einen interessanten Artikel veröffentlicht,
dass ein flexibler Strommarkt  uns alle geldlich entlasten
und auch der Klimaschutz profitieren könnte. Dabei kommt das
immerwährende Thema der bidirektionalen Ladung von E-Autos, als
auch Wärmepumpen und verteilte erneuerbare Energieerzeugung
aufs Spiel. Nicht ganz umstritten bei den E-Autos, da das
stetige Laden und Entladen aktuell im Verdacht steht, die Akkus
schneller altern zu lassen. Richtig hingegen ist das Argument,
dass Flexibilitätsoptionen benötigt werden, um zwischen Angebot
und Nachfrage die Balance zu halten. Wenn euch interessiert, wo
wir in Deutschland noch hinterherhinken und was in der EU
angedacht wird, lest euch in den Link rein. Klar sind aber zwei
Dinge: wir sind jetzt schon zu spät und es wird ein Vermögen
kosten.


Ich hatte es euch in den letzten E-Auto-News bereits kurz
vorgestellt, im Center for Automotive Management (CAM) könnt
ihr die Studie von Stefan Bratzel nun im Detail nachlesen. Dann
habt ihr einen detaillierten Überblick, was zwischen Januar und
September 2022 in Deutschland an E-Neuzulassungen gekommen ist.
Völlig überraschend, dass die Zahl der SUV überwiegt... ich
sage nur, such mal einen Kleinwagen oder eine Limousine! Die
Hersteller setzen, um aktuelle Probleme zu vertuschen, bewusst
auf diese Größe, "weil da eben Platz ist", um Dinge
unterzubringen und aktuelle Unzulänglichkeiten zu kaschieren.
Verklagt mich doch, wenn euch die Wahrheit nicht gefällt, liebe
Autobauer - ihr kackt aktuell ohnehin ab, in sämtlichen
Vergleichen... konzentriert euch lieber auf
Zukunftstechnologien und Marktbedarfe!


Dazu passend ein Artikel aus dem Handelsblatt (Paywall), der,
was auch ich bisher total unberücksichtigt gelassen habe, das
Dilemma beim Verschwinden von Kleinwagen aus dem Angebot der
Automobilhersteller erzeugt. Ich muss hier in der
jämmerlichsten Hauptstadt der ganzen Welt morgens auf dem Weg
zum Kindergarten nur rechts und links blicken und die Aufkleber
auf den Kleinst- und Kleinwagen beachten: Essen auf Rädern,
mobile Seniorenbetreuung, Abholung von eingeschränkt
beweglichen Kindern... und all diese Fahrzeuge haben eins
gemeinsam: Wenig Platzbedarf, daher schnelle Parklückenfindung
und nach getaner Arbeit schnell weiter in die nächste
Querstraße. In Berlin lässt sich zusätzlich von den
Amateuerpolitikern und Quotentussis in Amt und ohne Würden von
Stadt und Stadtstaat noch gut erkennen, wie dumm und von
mangelnder Kompetenz durchzogen Verkehrskonzepte sind; tut die
Stadt doch alles, um die 1,3 Millionen Autos der 3 Millionen
Einwohner loszubekommen. Und im Idealfall gehen die Einwohner
mit den Autos und verlassen das Länderfinanzausgleichsarmenhaus
gleich mit. Und finden woanders endlich fruchtbaren Boden und
eine gewisse Erwünschtheit, auch ohne 50er Jahre Charme, den
man hier im Osten der Republik definitiv haben sollte. Aber ich
schweife ab, werft einen Blick in den Handelsblatt-Artikel, wie
Firmen, die auf diese Kleinst- und Kleinwagen angewiesen sind,
durch das Einstellen des Angebots in ihrem Geschäftsmodell und
letztlich auch unserem Wohlbefinden zwangsweise eingeschränkt
werden. Das kommt davon, wenn man immer nur auf Zahlen sieht
und schob positive mittlerweile den Ausschlag geben, etwas zu
lassen, statt sich ganzheitlich seinen Markt bewusst zu machen!


Dafür hat eine Aussage des Konzerndachs Stellantis, unter dem
sich die Marken Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge,
DS Automobiles, Fiat, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Vauxhall
und Jeep versammeln, durchblicken lassen, dass er erste
Planspiele hat, in Indien erschwingliche E-Autos zu bauen, die
einzig und alleine für den europäischen Markt gedacht sind.
Zumindest wurde dies vom Konzernchef im Beisein von
Journalisten im indischen Tech-Center so gesagt. Ich möchte,
auch wenn ein Kleinwagen weit weniger Technik und in der
E-Variante Teile benötigt, nochmals auf Chipmangel,
Lieferketten und auch den damit verbundenen Transportwahn
hinweisen - warten wir ab, was daraus wird.


Und noch mal Hyundai: Im Rahmen des Programms Green NCAP wurde
der IONIQ 5 mit kWh-Akkus im Labor untersucht. Gemäß den
europäischen WLTP-Werten zeigte sich, dass der Hyundai bei
hohen und tiefen Temperaturen niedrige Verbrauchswerte
aufzeigt. Im anschließenden dynamischen Test auf der
Schnellstraße sah das Bild leider anders aus, hier stieg der
Verbrauch - nicht zuletzt, wegen der Heizung. Diese generiert
ihre Wärme im Elektroauto nicht aus Abwärme des
Verbrennungsmotors, sondern direkt aus den Akkus, damit steigt
eben der Verbraucht. Je nach genutzten Verbraucher kann der
Akku runter bis auf Reichweite 300 Kilometer gehen. Was man
beim IONIQ 5 aber nicht vergessen dürfe, so die Tester, ist
sein Design, das bedauerlicherweise auch den Luftwiderstand
erhöht. Gleichwohl gab es in der Gesamtbewertung 9,4 von 10
Punkten und eine Bewertung von 5 Sternen.


Jeder zweite deutsche Autofahrer (48 %) plant, innerhalb der
nächsten vier Jahre privat ein neues Auto anzuschaffen.
Immerhin knapp 25 % können sich vorstellen, ein E-Auto zu
erwerben. Allerdings, und das ist ein klares Ergebnis der
Studie, liegt die Bereitschaft, auf ein E-Auto umzusteigen,
weit hinter der, erneut einen Verbrenner zu kaufen - allen
staatlichen und Händler-verpflichtenden Subventionen zum Trotz.
Es wird also noch ein weiter Weg, bis 2035 in der EU keine
Primärenergie verbrennenden Fahrzeuge verkauft werden dürfen.


Wenn ihr gerne ein E-Auto haben wollt und das Geld nicht das
Problem ist, ihr aber noch am überlegen seid, wer denn nun das
beste E-Auto baut, kann euch seitens des
Marktforschungsunternehmen Uscale geholfen werden. 3.400
Besitzer von E-Autos wurden nach ihren Präferenzen befragt -
und herausgekommen ist... eine ganze Latte an Erkenntnissen
statt eines Gewinners. Zum einen wurde deutlich, dass die
"alten" Modelle bei Weitem nicht aus dem Fokus gerutscht sind,
z.B. der e-Golf. Zum anderen aber neuere Baureihen beliebter
sind als die alten, am Beispiel BWM, der i3 kackt ab, die neuen
Modelle werden super bewertet. Gut, wer mal einen alten i3
gefahren ist, so wie ich, weiß, warum alles beliebter ist, als
dieses Modell... aber das ist eine andere Geschichte. Weit
spannender ist aber, dass die viel zitierte
Reichweitenproblematik unter E-Fahrern gar nicht so das große
Ding mehr ist. Kurz aus der Umfrage entnommen: Knapp über 40 %
der Befragten sehen das als Punkt, aber ohne, dass sie von
ihrem Hersteller hier Handlungsbedarf sehen oder erwarten. Das
Tesla, aus mir total unverständlichen Gründen, bei der Marke
den ersten Platz belegt hat, muss ich nicht dazu sagen, oder?
Und um es perfekt offen zu lassen, sage ich nur soviel:
Polestar ist die Nummer 2. Rest unter dem Link einfach
nachlesen, ich kratze mich bei einigen Dingen echt am Kopf!


Während Skoda gerade mal das erste Update nach dem
Werkstatt-Aufspiel-Termin für die ENYAQ-Fahrer "over the air"
(ota) gepushed hat und damit aktuell viel Ärger und Häme im
Netz kassiert, ist VW hier schon weiter. Allerdings ist die
neueste Version, was man aus Foren und durch Gespräche mit den
Vorgängen vertrauten Personen so raushört, auch eher in die
Hose gegangen. Daraufhin hat VW reagiert und in einer
Facebook-Gruppe von allen Testwilligen 1.000 ausgewählt. Nicht
aber ohne klarzustellen, dass das alles nicht so schlimm sei
und dass man als VW-Fahrer eines ID-Modells eben auch eine
Hohlschuld hat. Möchte heißen, dass VW mittlerweile ermittelt
hat, dass entschieden zu viele noch mit der v2.x-Software durch
die Lande gurken und eben nicht in der Werkstatt waren, um auf
die 3.0, die die OTA-Funktionalität mitbringt, installieren zu
lassen. Klassische Holschuld eben, wenn so ein Werkstatttermin
Stunden dauert. Aber anscheinend sind die Aussagen bei VW von
jemand getroffen worden, der noch nie in Vollzeit beruftstätig
war. Dass natürlich bei diesem Chaos, dass aktuell
ENYAQ-Fahrern endlose und fehlerhafte Push-Nachrichten schickt,
sie müssen sich erneut einloggen, obwohl sie das sind, genau so
die Software-Tochter CARIAD (= witzigerweise: CAR, I'm digital)
steckt, wie auch bei den VW-Problemen, muss man nicht erwähnen.
Auch dass VW allen Beschwörungen zum Trotz hier keine Besserung
vermelden kann, scheint niemanden zu verblüffen. Ich an VWs
Stelle wäre hier ganz vorsichtig, die Chinesen stehen vor der
Tür, auf die Koreaner haben verdammt schicke und preislich
interessante Modelle, da kann schnell die Elastizität sich
drehen und weg sind die Kunden.


Und nun zu einem vor ein paar Automodellepochen
stehengebliebenen Dummkopf, auch aus der VW-Familie: Markus
Duesmann, seines Zeichen hochgespülter Audi-Chef, hat in der
Zeit bekräftigt, dass er weiter an SUV-Modellen wie dem Q7 oder
Q8 halten möchte. Nicht, weil sie sich bombe verkaufen,
sondern, so die intelligente Aussage, sondern weil er sie
"nicht massig, sondern schön" findet. Wow. 2022. Und man
wundert sich, warum Frauen in der Branche nichts werden. Das
alles steckt in diesem Satz - und mehr muss man meiner Meinung
nach dazu auch nicht wissen. Außer, so Duesmann, dass Audi auch
zunehmend elektrische SUV anbiete. Danke, Ende des Interviews.
Und sollte der Duesmann mal Zeit haben, möge sein Assistent
Reifenabrieb und Feinstaub durch Bremssysteme googeln und am
besten heute noch die kommenden neuen Grenzwerte dazu legen, in
die abendliche Postmappe, für den Chef - damit Audi nicht auch
das verschläft.


Und, ergänzend zu der Meldung zu Hyundai noch was zu VW und
deren ID.3: Die Hochschule Wismar hat, nach einem Bericht von
AUTO Straßenverkehr, am Beispiel des ID.3 im Jahresvergleich zu
einem Gold TDI ermittelt, dass der Jahresschnitt des IDs bei
etwas unter 15 kW auf 100 Kilometer liegt. Dieser aber im
Winter um fast 30 Prozent auf gut 17 kW steigt, womit die
"sommerliche" Reichweite von knapp 400 Kilometern im Winter auf
knapp über 300 Kilometer sinkt. Gut, nun wissen wir hoffentlich
endlich alle zwei Dinge: Die aktuellen Akkus sind nicht
unbedingt kälteaffin, auch wenn sie im Unterschied zu früher
durch Kälte nicht sofort auf ewig wertvolle Kilometer
verlieren. Und: Wer im Auto nicht frieren will, muss
Kilometerleistung aus dem Akkustand opfern. So, Ende und aus
mit dem Thema!


Oh, und schon wieder VW: Der MEB, der modulare
Elektro-Baukasten, der an sich schon einen potentiellen
internen Nachfolger hat, wird nun mit bis zu 1,5 Milliarden
Euro aufgefrischt. Das soll Ladeleistungen bis zu 200 kW
steigern und auch die Reichweiten erhöhen. Also werden wichtige
Eckpunkte des SSP, Scalable Systems Plattform, vorgezogen.
Schade nur, dass hier nirgendwo Bekämpfung von Lieferengpässen
und Chipmangel als auch bessere Software im SSP verankert sind.
Das alles nebst endlich realistischen Marktpreisen würde die
Kunden noch mehr freuen!


Und, wir bleiben in der Familie: Skoda übernimmt für alle
E-Fahrzeuge, die seitens Skoda einen Liefertermin bis Ende 2022
vertraglich zugesichert bekommen haben, die "alte"
Umweltbonuszahlung. Allerdings, analog zu dem Vorgehen bei VW,
müssen hier auch die Händler kleine kooperative Opfer bringen,
um dies umzusetzen. Wenn also dein ENYAQ ein vertraglich
zugesichertes Lieferdatum bis 31.12.2022 hatte, aber nicht kam,
sprich mal mit deinem Händler.


Der Chef der DEKRA bekräftigt, dass er nicht glaubt, dass das
Verbrenner-Aus 2035 durchsetzbar sein wird. Die nötige
Infrastruktur würde fehlen, um die Spritschlucker zu
beseitigen. Daher wird die DEKRA weiterhin Personal mit diesem
Wissen einstellen und es auch intern halten. Und, was ich immer
sage, wir sind Autonation und keiner fährt seine Autos so lange
wie wir - auch daher wird es mit Sicherheit bis 2048
Mischbetrieb und danach die bisherigen H-Kennzeichenhalter
geben. Klarer Fall, die DEKRA hat schon irgendwie recht.


Nio, der chinesische Autohersteller, der auf Wechselakkus statt
Ladesäulen setzt, hat nun weltweit die 1.200 Wechselstation
eröffnet. Drei davon sind nun auch in Deutschland zu finden.
Schön ist hierbei, wer im Betrieb feststellt, dass die
ursprünglich gewählte Akku-Kapazität doch zu optimistisch
eingeschätzt wurde, kann mit dem nächsten Wechselvorgang
wahlweise rauf oder runter wechseln - wenn auch mit
entsprechend verbundenen Kosten.


Ein Freund von mir fährt einen CUPRA BORN - und ist super
zufrieden damit. Ihm widme ich die nächste Meldung: Dank
E-Autos ist das VW-Werk in Zwickau nun bei einem
Produktionsrekord angekommen: im Schnitt 1.400 Fahrzeuge pro
Tag. Das lässt sich sehen, auch der öffentlich zugängliche
Ladepark ist, so mein Freund, eine Augenweide.


Auch die DA Direkt Versicherung hat in einer bundesweiten
Umfrage das Verhältnis zum Auto untersucht. 84 % geben dem
Ganzen einen hohen Stellenwert wegen individueller Mobilität.
Und Wissing plant das 49-Euro-Ticket für April. Großes Kino!
Apropos: in ländlichen Gegenden sind es sogar 91 %, die diesem
Argument folgen.
Interessant ist die Aussage, dass die Wenignutzung des Kfz auf
die hohen Benzinpreise zurückzuführen ist. 
40 % äußern sich positiv über E-Autos, allerdings ist die
Hälfte verschreckt, ob der hohen Preise. Nun gut, die Zeichen
mehren sich, dass die Käuferstreiks kommen, da sollen auch ein
paar Schnäppchen machbar sein. Allerdings sind 70 % immer noch
davon überzeugt, dass das nächste Auto - wieder - ein
Verbrenner wird.


Kurzer Blick über den Teich zu einem Bericht von CNBC: Ford
baut massiv die Eigenproduktion von Bauteilen für die
E-Mobilität aus. Damit soll der bei gut 40 % liegende Abbau von
Arbeitskräften aufgefangen werden, die für den E-Bau von LKW
und PKW nicht mehr gebraucht werden würden.
Ich wette, dass Trump seit dieser Meldung Mahnwache vor der
Firmenzentrale steht...!


An sich hatte ich eine Meldung zur Erhöhung der kW-Kosten bei
den Superchargern dabei, doch mittlerweile hat der Twitter-Chef
schon wieder die Preise gesenkt - und sie dann bis auf
Randzeiten doch wieder erhöht hat. Somit hat fast jeder
Supercharger-Park seine eigenen Preismodelle.
Macht aber auch nichts, bei den "normalen" E-Auto-Fahrern macht
sich EnBW aktuell unbeliebt mit den neuen Preisen, die ab 2023
kommen werden. Allerdings ist dies nicht der einzige Anbieter,
der schraubt - spannend ist nur zu sehen, ob ein sinkender
Strompreis dann auch wieder auf die Nutzer umgelegt werden
wird.
Ach so, ganz kurz: Tesla hat mittlerweile weltweit 40.000
Supercharger in Betrieb.


Polestar, die chinesisch-schwedische Tochter von Volvo, hat nun
den 100.000 Polestar 2 produziert. Ich hatte schon berichtet,
dass sie mittlerweile Pläne für weitere Modelle von 3 bis 6
haben, da kommt also noch ganz schön was auf uns zu. Aber
gerade bei Polestar braucht jetzt keiner kommen und über hohe
Preise jammern - wenn Volvo mit seinem Sicherheitskonzept mit
an Board ist...


Und da ist dann noch der Münchner Autovermieter Sixt, der sich
öffentlich rechtfertigen muss, ob seiner E-Auto-Großbestellung
für die Flotte, die aus China kommen wird. Laut einem Bericht
der Autoindustrie werden in den nächsten Jahren über 100.000
Modelle bei BYD bestellt. Dazu gibt es auch ein Interview im
manager magazin (leider hinter der Paywall), dass nur
zusätzlich zu den europäischen Bestellungen bestellt wird. Auch
baue Sixt eine eigene Ladeinfrastruktur auf - und möchte damit
den Wechsel auf E beschleunigen.


Auch Vitesco, die von Continental ausgegliederte und
hoffentlich nicht durch den 40 TB Hack ebenfalls geleakte
Tochter für E-Mobilität, hat für Elektrifizierung bis 2026
Pläne, um fünf Milliarden Euro zu erzielen. Im Bereich
elektrischer Antriebe werden uns hierbei große Fortschritte und
wesentliche Änderungen in Aussicht gestellt, um die
Gesamteffizient des elektrischen Fahrens quasi zu verbessern.
Bleibt zu hoffen, dass Stierle ein glücklicheres Händchen mit
seinen Aussagen hat, als andere Conti-Vorstände, aus deren
Ideen und Visionen außer Schulden nichts geworden sind.


Und zum Rauskehren ein kleiner Lacher: BYD, die ihre
Mittelklassekisten in Deutschland zu einem 70k Aufwärtspreis an
den Mann bringen wollen, will, wohl gemerkt, nach eigenen
Aussagen, in 2023 eine neue Premiumlinie erweitern.
Wenn sie parallel dazu ihre aktuellen drei Modelle um die
Hälfte verbilligen und damit auf Marktniveau ankommen, könnte
der Plan klappen. Das neue Logo aber gar nicht unter
sechsstellig auf den deutschen Markt zu bringen, könnte auch
für die tapferen Chinesen ein schnelles Aus auf ganzer Linie
bedeuten.
Wie es mit E-Autos aus fernen Ländern so läuft, kann ich euch
hoffentlich bald in einem Podcast-Interview verdeutlichen.


Tja, das war es wieder für heute. Ich sammle flott weiter für
euch, damit wir in ein paar Wochen wieder eine pointierte
Zusammenfassung der besten und wichtigsten Meldungen rund um
das E-Auto und dessen Markt und Infrastruktur beleuchten
können...!


Ach, bei der Vitesco-Meldung ist mir aus meiner
Automobil-Vergangenheit noch ein Brüller eingefallen: Woran
erkennt man einen absolut einfältigen Manager? Nein, nicht
daran, dass sein CV über seltsame Bande in ein Unternehmen
gespült wird und selbst nach neun Monaten, in denen sich der
Lebenslauf auf einem C-Level-Schreibtisch verschüttet befand,
noch zu haben ist. Nein, viel schlimmer: dass er, allen
Stereotypen eines Amis folgen, keine Ahnung von dem deutschen
Alleingang namens "Milliarde" hat - und sich dann bei
Aufklärung komplett verarscht vorkommt... ach ja... in diesem
Moment hätte ich gerne einen durchsetzungsstarken Chef an
meiner Seite gehabt, statt einer Quotenregelung... war aber
auch so lustig!


Machts gut, auf bald und bleibt gesund!
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