Wenn es für das eigene Kind zu viel wird

Wenn es für das eigene Kind zu viel wird

16 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Habt ihr es schonmal erlebt?

Das jemand „Fremdes“ zu eurem Kind ein Kommentar im genervten
nieder machenden Ton: „Sei ruhig!“ sagte?


Wenn man bedenkt, dass diese Person die so etwas sagte
wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung und keine Möglichkeit der
Empathie für dieses Kind in dem Moment hatte…

Als kleines Baby, müde, heiß, laut, früher aufstehen, keine volle
Nähe zu Mama/Papa, viele viele Menschen, fremde Menschen, fremde
Umgebung, und dann wenn man es gerade mal schafft kurz und auch
nur winzig einzuschlafen, passiert es:

Alle klatschen!
Und ihr als Baby gibt den traurigen Laut von euch, dass ihr müde
seid: „Müde“ und dies ohne viel aufzufallen, oder wirklich laut
zu sein. Und dann, bekommt ihr von einer Fremden Dame solch einen
Kommentar und hören.
Es hat mich empört.

Und ich wusste, dass ich mein Kind nicht in solchen Händen lassen
will.
Auch wenn sich irgendwann ein Besuch ermöglicht, (da es Familie
ist), so werde ich meine Tochter nicht in die Hände, solche
Menschen lassen. Selbst wenn ich dringend das Stille Örtchen
aufsuchen muss oder irgendetwas anderes ist.


Habt ihr dies schon erlebt?…
Kennt ihr das?

Ein langer und aufregender Tag steht an.
Es ist ein Tag an dem ihr wisst, das er neu für euch und eurem
Kind wird.


Ein Tag, an dem ihr neues erleben werdet.

Ein Tag, bei dem ihr viel erleben werdet.

Ein Tag, der euch und eurer Kind fertig machen wird.

Ein Tag, den ihr so habt, nicht kommen sehen.

Alles, voller neuer Eindrücke.

Alles, eine Überforderung für euch und eurem Kind.




Was will ich damit nun ansprechen?
Genau! Ein Tag, an dem viel geschehen ist.

Es war die Diamantene Hochzeit meiner Großeltern (diese wird
gefeiert, wenn ein Paar 60 Jahre verheiratet ist). – Einen
Glückwunsch an sie!

Es gab viel Trubel, viele Menschen, viele Gesichter die meine
Tochter nicht kannte.
Viele, die sie angesprochen und auch befasst haben, als sie im
Kinderwagen lag.


Wie oft passiert einem das, wenn man mit einer Situation nicht
rechnet, überfordert ist und es nicht schafft, seinen geliebten
Menschen zu beschützen?
Ach, so schlimm ist’s natürlich nicht!

Doch gebe ich zu, dass die Nacht wirklich heftig war.
Sie tat mir leid, denn sie weinte und schrie. Sie musste erstmal
alles verarbeiten.

Die Frage die man sich hierbei als Mutter/Vater stellen kann ist
doch:
Wie viel kann ich meinem Kind zumuten?

Was ist zu viel und was ist in Ordnung?

Mache ich mir zu viele Gedanken?
Wieso weint mein Kind so?

Was ist ok, auch für mich als Erziehungsmensch? Als Aufpasser und
Großerzieher.

Der Tag, er war viel.
Er war richtig.
Er war wichtig.

Die Nacht war viel.
Sie war wichtig.
Sie war real und man solle sie nicht verharmlosen.


Dennoch solle man von all dem nichts schlechtes heißen. Denn es
war und ist Notwendig in der Entwicklung.
Lustig wirds wenn….

Ihr von „gut-gemeinten“ Sprüchen beprasselt werdet:
Hat dein kleines schon von der Süßen Schaumrolle probiert?

Och, weshalb gibst du ihr dies nicht?

Als hätte man den kleinen vor vielen Jahren einfach im jungen
Alter, mega die Süßbomben zu essen gegeben!
Es tut doch den kleinen gut, wie den großen!

Wo Leben wir bitte wo dies so stimmt?
Im Gesundheitlichen Sinne, ist es eine Zwiespalt.
Und dann werdet ihr doof angeschaut wenn…

…ihr bei eurem Kind BLW ( Baby-led weaning) macht, statt Brei,
Flasche und Süßes zu füttern!
Und ganz drein, Stillen ging für einige nicht. (Die Partie war
jedoch schon die ganz ältere, die jüngere Generation nach ihnen
hatte noch Verständnis dafür).





Diese Strategie hilft mir in vielen Dingen:
Mit Humor macht sich das Leben eben leichter. :)

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