#40 Max und sein Elektro-Trecker-Projekt

#40 Max und sein Elektro-Trecker-Projekt

Mit Max Heermann-Többenotke
23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wochenlanges Planen, das Tüfteln an der besten Lösung, kaufen von
Ersatzteilen und einen alten Trecker schließlich neu
zusammensetzen: So kann man das Restaurationsprojekt von Max
Heermann-Többenotke aus Spahnharrenstätte bei Sögel im Landkreis
Emsland zusammenfassen. „Ich bin dann wie in einem Tunnel“,
erklärt der 17-Jährige. Obwohl der Schüler schon seit einigen
Jahren gemeinsam mit seinem Vater Georg alte Trecker restauriert,
hat sein aktuelles Projekt etwas Ungewöhnliches: Max hatte die
innovative Idee, einen Allgaier AP22 auf einen Elektroantrieb
umzurüsten.


Schnell war im Internet ein passender Allgaier AP22 mit
Motorschaden zum Kauf gefunden. Das knapp 70 Jahre alte
Oldtimer-Modell sei vor allem wegen seiner großen Haube „wie
maßgeschneidert“ für das Projekt Elektroantrieb gewesen,
erläutert Max im Gespräch mit LAND& FORST-Redakteurin
Kristina Wienand. Anschließend überlegt der 17 Jahre alte
Emsländer, wie er den Trecker im Detail modernisieren könnte,
sodass man langfristig etwas davon hat. 


„Das war eher so ein Geistesblitz. Mit der Diskussion um
Klimawandel und diesen E-Auto-Boom fand ich das zunehmend
interessanter, alte Technik mit neuer, zeitgenössischer Technik
zu verbinden“, beschreibt Max weiter. Dabei reizt den Schüler
eines beruflichen Gymnasiums im Fachbereich Mechatronik vor allem
das Zusammenspiel alter und neuer Teile. Genau das Richtige
Abenteuer für den Technikbegeisterten!


Es kam bei dem Projekt auf Genauigkeit und technisches
Verständnis an, das Max sich schon beim Umbau anderer Trecker und
durch die Theorie im Unterricht aneignen konnte. Auch die
Finanzierung des Projektes war durch die Restauration und dem
anschließenden Verkauf vorheriger Oldtimer-Trecker gesichert.
Glücklicherweise hatte er auch die geeignete Werkstatt,
tatkräftige Unterstützung seines Vaters und zusätzliche Hilfe von
einem Werlter Unternehmen für eine bestimmte Feinarbeit.


Doch nicht immer lief alles rund, denn Lieferschwierigkeiten
machten Max zu schaffen: „Eine neue Steuerung hätte 40 bis 50
Wochen Lieferzeit gehabt, deshalb habe ich eine gebraucht
gekauft“, schildert Max. Doch das Zusammenspiel funktionierte
nicht: „Ich dachte, es liegt an meiner Verkabelung. Da fängt man
dann an, an sich selbst zu zweifeln, alles nochmal nachzuprüfen.“
Letztendlich findet der 17-Jährige den Fehler in der gebrauchten
Steuerung. Den Defekt konnte er beheben.


Auf welche Herausforderungen der junge Technik-Fan während seines
Umbaus noch gestoßen ist, wie sich die erste Probefahrt mit dem
restaurierten Traktor mit dem Elektromotor anfühlte und wie es
jetzt bei Max Heermann-Többenotke weitergeht, das erzählt er uns
in der neuesten Podcast-Folge.

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