Staffel 07: Schall & Raum für Alle?!

Staffel 07: Schall & Raum für Alle?!

Perspektiven auf eine Stadt für alle und warum uns das alle etwas angeht.
10 Minuten
Podcast
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Der Podcast über Architektur, Baukultur und Stadtentwicklung

Beschreibung

vor 1 Jahr
Perspektiven auf eine Stadt für alle und warum uns das alle entwas
angeht. Frohes Neues alle zusammen und speaking of: willkommen zu
einer neuen Staffel Schall & Raum. Eine traurige Nachricht
kommt gleich zu beginn, damit ich euch nicht mit schlechten
Nachrichten am Ende alleine lassen muss. Dies wird die vorerst
letzte Staffel von Schall & Raum sein..Auf mich kommen neue
spannende Projekte zu. Für die ewige Erinnerung könnte ihr euch
aber natürlich noch Schall & Raum Superfans-Socken bestellen
per DM auf Insta oder per Mail an podcast@bzb-bremen.de. Dort nehme
ich auch Abschiedsbriefe entgegen. Und wir haben einen neuen
Praktikanten, Niklas, der uns bei der Produktion maßgeblich
unterstützt hat. Die aktuelle Staffel ist mitunter Teil des
Begleitprogramms einer aktuellen Ausstellung im
Wilhelm-Wagendfeld-Haus in Bremen „Architektur für
Alle-Emanzipatorische Bewegungen in Planung und Raum“, deren
Co-Kuratorin ich bin. Sie ist zu sehen bis zum 12.3 und gaaanz
toll! Den Link, sowie weitere Interessante Infos findet ihr
natürlich wie immer in den Shownotes. Aus den Vorgesprächen zur
Konzeption zu genau dieser Ausstellung hört ihr nun einige
Ausschnitte des Kurator:innenteams, die allgemeine Probleme, Fragen
und Utopien in Bezug auf die Gerechtigkeit in Planung und Raum
aufgreifen. Es lässt sich also zusammenfassen, dass Städte in Stein
gemeißelte Vorstellungen von Gesellschaften sind. Daher ist es
wichtig, sich genau anzuschauen, wer was warum plant. Die Stadt für
Alle basiert auf der Forderung eines Rechts auf Stadt des
französischen Philosophen Henri Lefèbvre, der sich seinerzeit
wahnsinnig intensiv mit den Auswirkungen des Fortschreitenden
Kapitalismus auf den städtischen Alltag auseinandergesetzt hat.
Lefebvre meint mit dem Recht auf Stadt ein „Recht auf
Nichtausschluss“ von den Qualitäten und Leistungen der
urbanisierten Gesellschaft (AKBW). Es geht also um Teilhabe an
Debatten rund um die Entwicklung einer Stadt. Heute gibt es diese
Debatten noch immer, wem gehört die Stadt? Touristinnen, für die
die Innenstädte aufgehübscht werden? Obdachlosen, die sich die
Straßen angeeignet haben? Kapitalgesellschaften, die Wohnraum
bereithalten? Stillenden Personen auf Parkbänken? Wie man bereits
erahnen kann, gibt es zunächst keine Gruppe an Personen, die mehr
oder weniger ein Recht auf Stadt hat. Die Stadt/ der öffentliche
Raum ist ein Gut, welches in einer demokratischen Gesellschaft
allen zur Verfügung stehen sollte, indem er ermöglicht, dass die
Bedürfnisse der Bewohner:innen und Besucher:innen befriedigt werden
können . Auch ist der öR Ausdruck der gesellschaftlichen
Machtverhältnisse, wer nutzt ihn tatsächlich, wer hat Zugang, wem
bleibt er verwehrt? Was bedeutet überhaupt gehören? Die Stadt für
Alle geht uns alle etwas an, da das recht auf Stadt für alle gilt.
Daher widmen wir uns in dieser Staffel diesem sehr großen Thema
wieder aus mehreren Richtungen. Los geht es nächste Woche mit der
Buchautorin Karin Hartmann, die sich in „Schwarzer Rolli,
Hornbrille“ mit der Berufskultur in Architektur und Planung und
einhergehenden Fragen von Gerechtigkeit beschäftigt. Es wird also
episch! Viel Spaß, beliebt gesund und ich freue mich auf die
kommenden Folgen. Lg, Céline

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