#154 Kontrolliertes Trinken oder Abstinenz?
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir sprechen heute über eines der wohl kontroversesten Themen im
Bereich der Sucht: Kontrolliertes Trinken. Ein legitimer Weg zur
Heilung oder therapeutisch gestützter Selbstbetrug? Gibt es
Menschen, für die sich so ein Programm lohnt? Und wie sieht das
Angebot im Suchthilfesystem eigentlich aus? Als bekennende
Fans der Abstinenz haben wir uns eine Expertin eingeladen, um das
Für- und Wider zu diskutieren: Stefanie Bötsch ist ausgebildete
Suchttherapeutin und Podcast-Host des fantastischen
Drogen-Podcasts »Psychoaktiv«. Dort wird Stefanie übrigens
auch eure Fragen beantworten, die ihr uns über Instagram
geschickt habt. Die Folge erscheint am Donnerstag – Hört auf
jeden Fall rein, wenn wir besprechen, ob Kontrolliertes Trinken
anstrengender ist als Abstinenz, was es ist, was man dabei nicht
aufgeben will und warum manche Menschen intuitiv wissen, wann
Schluss ist und andere nicht.
—
Stefanie Bötsch
https://stefanieboetsch.de/
Instagram @psychoaktiv.podcast
—
Begriffe
Kontrolliertes Trinken (kT): 10-Schrittiges
Programm, das auf verhaltenstherapeutischen Ansätzen beruht. Es
gibt drei Varianten: Selbstlernprogramm (mit Büchern, Fragebögen
etc.), Einzel- oder Gruppenprogramm bestehend aus 10 Sitzungen.
KT-Trainer:innen arbeiten in Suchtberatungsstellen, in freien
Praxen und in der betrieblichen Suchtarbeit.
ICD-10 ist der internationale Standard für die
Klassifizierung von medizinischen Diagnosen. Die »10« bedeutet,
dass dies die 10. Überarbeitung ist. Stefanie spricht über das
»ICD-11«, was entsprechend die 11. Überarbeitung ist. Diese ist
zwar bereits in Kraft, aber kommt bislang kaum zur Anwendung.
DSM-5 ist die Abkürzung für die 5. Auflage des
"Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" (DSM). Es
handelt sich um ein Klassifikationssystem für psychische
Störungen, das von der American Psychiatric Association
herausgegeben wird. In Deutschland werden keine Diagnosen danach
gestellt. Es findet jedoch aufgrund seiner Genauigkeit in Bezug
auf psychische Krankheiten oftmals in der Forschung Verwendung.
Suchttherapie: Meist ist damit gemeint:
(stationäre) Entgiftung, (stationäre oder ambulante) Entwöhnung
und (ambulante) Nachsorge.
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