Beschreibung

vor 6 Jahren

So groß wie ein Hühnerei können sie werden: Trichilemmalzysten
sind gutartige Tumore, die aus Haarfollikeln der Kopfhaut
entstehen. An diesen Zysten hat ein internationales Team unter
Leitung von Forscherinnen und Forschern des Instituts für
Humangenetik des Universitätsklinikums Freiburg einen neuen
Mechanismus der Tumorentstehung beschrieben. Sie wiesen in
aufwändigen Experimenten nach, dass es ausreicht, wenn in einer
Zelle nur eine von zwei Genkopien fehlerhaft ist. Anhand von
genetischen und funktionellen Laboruntersuchungen konnten sie
zeigen, dass ein Teil dieser Genfehler vererbt wurde. Allerdings
entstand die Zyste nur dann, wenn im Laufe des Lebens weitere
Fehler in derselben Genkopie hinzukamen. Eine solche kombinierte
Schädigung in nur einer Genkopie war bislang nicht beobachtet
worden. Ihre Erkenntnisse, die auch für das Verständnis anderer
zystenartiger Erkrankungen von Bedeutung sein könnten,
veröffentlichten die Forscher am 10. Mai 2019 im Journal of
Investigative Dermatology.


Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Freiburg
MEDIZIN ASPEKTE www.medizin-aspekte.de


Weitere Informationen und der Link zur Originalstudie unter:
https://bit.ly/2VvmCt1

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