Beschreibung

vor 4 Jahren

Die Analyse der globalen Trends bei der Entwicklung von
Übergewicht und Adipositas in der erwachsenen Bevölkerung bringt
ein überraschendes Ergebnis: Nicht, wie erwartet, im urbanen,
sondern im ländlichen Raum wächst die Zahl der fettleibigen
Menschen stärker an. 


In Ländern mit hohen Einkommen war der durchschnittliche Anstieg
des BMI zu über 50 Prozent auf die Gewichtsentwicklung im
ländlichen Raum zurückzuführen, bei Ländern mit niedrigen und
mittleren Einkommen sogar zu über 80 Prozent. 


„Österreich gehört neben Schweden, Tschechien, Irland, Australien
und den USA zu jenen Industrieländern, die beim BMI eine
besonders große Differenz zwischen ländlichen und städtischen
Regionen aufweisen – und das bereits seit 1985, also dem ersten
Untersuchungsjahr“, betont Biostatistiker und Epidemiologe Hanno
Ulmer von der Medizinischen Universität Innsbruck, der die
populationsbasierten Gesundheitsdaten des Vorarlberger
Arbeitskreises für Vorsorge- und Sozialmedizin aufbereitet und
für die Meta-Analyse analysiert hat. 


Weltweit gesehen wiesen Frauen und Männer in städtischen Gebieten
im Jahr 1985 im Großteil der untersuchten Länder einen höheren
BMI auf als ihre Pendants im ländlichen Raum. Im Verlauf des
Untersuchungszeitraums hat sich dieser Gap zwischen Stadt und
Land weltweit verringert und sogar umgekehrt. Der Sachverhalt
eines höheren BMIs am Land ist in Österreich nicht nur aktuell,
sondern für den gesamten Studienzeitraum seit 1985
nachweisbar. 


Medizinische Universität Innsbruck, Sektion für Medizinische
Statistik und Informatik
MEDIZIN ASPEKTE www.medizin-aspekte.de
Weitere Informationen / der gesamte Artikel unter:
https://bit.ly/2WT0g69

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