Jesaja 6 - Vision, Seraphim, Berufung

Jesaja 6 - Vision, Seraphim, Berufung

Jesaja 6 - Vision, Seraphim, Berufung
30 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
1.Im Todesjahre des Königs Usija sah ich den Herrn sitzen auf hohem
und erhabenem Thron, und seine Schleppen erfüllten den Tempel.
2.Serafim standen hoch neben ihm, je sechs Flügel hatte ein jeder.
Mit zweien bedeckt er sein Antlitz, mit zweien bedeckt er seine
Füße und mit zweien fliegt er. 3.Und einer rief dem andern zu und
sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaot, voll ist die
ganze Erde seiner Herrlichkeit. 4.Da erbebten die Säulen der
Pfosten vor der rufenden Stimme, und das Haus wurde vom Rauch
erfüllt. 5.Ich sprach: Wehe mir! ich vergehe, denn ein Mann
unreiner Lippen bin ich, und ich verweile unter einem Volke
unreiner Lippen — den König, den Herrn Zebaot haben meine Augen
gesehen. 6.Da flog zu mir einer der Serafim; er hielt in seiner
Hand einen glühenden Stein, den er mit der Zange vom Altare
genommen. 7.Er berührte damit meinen Mund und sprach: Dies hat
berührt deine Lippen, und so weicht deine Schuld und deine Sünde
ist gesühnt. 8.Da hörte ich die Stimme des Herrn fragen: Wen soll
ich schicken [zu Israel], und wer wird gehen für uns? Ich sprach:
Ich bin bereit, schicke mich! 9.[Gott] sprach darauf: Gehe hin und
sprich zu diesem Volke: Höret nur immer und sehet nicht ein, sehet
nur immer und erkennet nicht. 10.Denn verstockt bleibt das Herz
dieses Volkes, seine Ohren schwer und seine Augen stumpf; [es
fürchtet wohl], es könnte mit seinen Augen sehen, mit seinen Ohren
hören und mit seinem Herzen erkennen und dann wieder genesen.
11.Ich fragte: Wie lange, o Herr, [wird es so bleiben]? Und er
erwiderte: Bis dass die Städte verödet und leer von Bewohnern
werden und die Häuser menschenleer, und der Boden zur Wüste verödet
sein wird; 12.Bis der Herr die Menschen weggeführt haben wird, dass
groß wird die Verlassenheit im Lande. 13.Wenn ein Zehntel noch da
bleibt — wenn [das Land] der Vernichtung nahe ist, wie jene
Terebinthe und Esche [am Tor Salechet]1, an welcher der Stamm
geblieben, so bleibt ein Stamm der heiligen Samen.

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