Teure Energiecharta, Dürre in China, dürftige Klimaprogramme

Teure Energiecharta, Dürre in China, dürftige Klimaprogramme

Welche Folgen hat die Dürre in China?
22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Diese Woche mit Katharina Schipkowski und Verena Kern. Schon vor
Jahren ist Italien aus dem Energiecharta-Vertrag ausgestiegen, der
es fossilen Konzernen erlaubt, gegen Klimaschutzmaßnahmen vor
privaten Schiedsgerichten zu klagen – und damit fossilen Geschäfte
noch lukrativer macht. Trotz seines Ausstiegs muss Italien nun 250
Millionen Euro Entschädigung an einen Ölkonzern zahlen, weil das
Land der Firma keine Förderkonzession vor der Adriaküste erteilt
hatte. Eine Reform des umstrittenen Vertrags lässt auf sich warten.
Seit Wochen leiden weite Teile Chinas unter extremer Hitze und
Trockenheit, Flüsse schrumpfen zu Rinnsalen, Wasserkraftwerke
können keinen Strom mehr produzieren, Werke müssen schließen. Das
hat weitreichende Folgen - nicht nur für China, sondern auch für
den Rest der Welt – und zeigt, wie gefährlich der Klimawandel auch
sozioökonomisch ist. Sechs Wochen lang hat der Expertenrat für
Klimafragen geprüft, wie viel Klimaschutz die Sofortprogramme der
Ministerien für Bauen und Verkehr bringen. Beide Sektoren hatten
letztes Jahr ihr CO2-Einspar-Ziel verfehlt und mussten deshalb
gemäß Klimaschutzgesetz nachliefern. Das Ergebnis der Prüfung liegt
jetzt vor und ist ein Desaster – vor allem für Verkehrsminister
Wissing von der FDP. Ein Umweltverband will deshalb nun vor Gericht
ziehen. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen
unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER
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jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur,
wenn ihr zustimmt).

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