Gegen Homophobie, für Frauenrechte: Ivans persönlicher Kampf

Gegen Homophobie, für Frauenrechte: Ivans persönlicher Kampf

Ukraine-Reporter Jan Jessen berichtet über den Ukraine-Krieg
25 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Ivan Honzyk kämpft in der ukrainischen Armee nicht nur für sein
Land, sondern auch gegen Homophobie und für Frauenrechte: "Wenn ich
einen Verwundeten vom Schlachtfeld ziehe, achte ich nicht darauf,
ob er schwul, lesbisch, ein Mädchen, ein Junge, ein Ukrainer oder
ein Freiwilliger aus einem anderen Land ist, der sich entschieden
hat, für uns zu kämpfen. Ich rette jeden", erzählt er
Ukraine-Reporter Jan Jessen in der neuen Folge unseres Podcasts „So
fühlt sich Krieg an“. Ivan Honzyk hat sich im März letzten Jahres
als schwul geoutet. Seine Sexualität ist für andere ein Problem. In
Russland taucht er immer wieder für Propagandazwecke im Fernsehen
auf. In der Ukraine haben es viele Homosexuelle in der Armee
schwer. Viele leben versteckt, erzählt Ivan Honzyk. Soldaten wollen
sich nicht mit ihm treffen, aus Angst, dann selbst für schwul
gehalten zu werden. Auch Frauen haben in der Armee keinen leichten
Stand. "Manchmal lese ich eine Menge dummer Kommentare, wenn eine
Frau im Schützengraben Make-up oder Lippenstift trägt. Freut euch
für Sie, macht euch nicht über sie lustig. Die Leute denken, wenn
man in einem Schützengraben liegt, muss man ein Stück Dreck sein.
Das ist nicht wahr, ich war auch dort", sagt Ivan Honzyk. Er hat
ein Projekt gestartet, mit dem er den Frauen Mut machen möchte. Es
ist eine Geste von vielen, mit denen sich Ivan Honzyk für die
Rechte von Minderheiten in der Armee einsetzt und somit auch ihre
Rechte in der Gesellschaft stärken möchte.

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