Leben in Kiew: Kindergartenkinder schlafen auch bei Luftalarm

Leben in Kiew: Kindergartenkinder schlafen auch bei Luftalarm

Ukraine-Reporter Jan Jessen berichtet über den Ukraine-Krieg
29 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Monaten
Anna ist im siebten Monat schwanger, als Russland im Februar 2022
die Ukraine angreift. Gemeinsam mit ihrer dreijährigen Tochter
Ivana flieht sie nach Dänemark, ohne ihren Mann Oleg. Eineinhalb
Jahre leben sie getrennt voneinander, die Geburt seiner zweiten
Tochter Victoria kann Oleg nicht miterleben. Jetzt ist Anna nach
Kiew zurückgekehrt, damit die Familie gemeinsam leben kann. Doch
ist ein normales Familienleben während des Krieges überhaupt
möglich? In der neuen Folge des FUNKE-Podcasts „So fühlt sich Krieg
an“ erzählt Anna davon, wie es sich anfühlt, wenn Kiew angegriffen
wird. „Kiew hat seit dem Frühjahr keinen so starken Angriff mehr
erlebt,“ hatte der Chef der Militärverwaltung in Kiew letzte Woche
erklärt, nachdem Russland Marschflugkörper und Drohnen auf die
Stadt gefeuert hatte. Anna erzählt von Nächten, in denen die
ukrainische Luftverteidigung zu hören ist und dem Umgang bei
Luftalarm. Um ihre Tochter Ivana macht sich Anna keine Gedanken:
„Es sieht so aus, als ob sie sicher sind, wenn sie im Kindergarten
sind.“ Ein Stockwerk sei im Keller des Gebäudes, in dem die Kinder
über den Mittag schliefen. Bei Luftalarm würden sie daher nicht
extra aufstehen, sondern weiter schlafen, sagt Anna. Und sie
selbst? „Wir müssen uns nur an die Regeln halten“, sagt sie im
Podcast.

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