ER027 Ein Jahr Krim-Referendum: Die Schwäche der Ukraine und die Stärke Moskaus zelebrieren
Ein Jahr ist vergangenen, seit die Krim sich per Referendum von der
Ukraine getrennt und Russland angeschlossen hat. Simone Brunner war
zu den Feierlichkeiten des Jahrestags auf der Insel, hat mit
Krimtataren gesprochen und den Sender ATR besucht.
30 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Simone Brunner ist freie Journalistin und berichtet regelmäßig aus
der Ukraine und aus Russland über den Konflikt zwischen den beiden
Ländern. Zum Jahrestag der Krim-Annexion war sie auf der Halbinsel
und wohnte den dortigen patriotischen Feierlichkeiten bei. Sie
erzählt von Paraden und Putin-Fans, von wirtschaftlichen und
kulinarischen Engpässen und von der kleinen, immer noch auf der
Krim lebenden Minderheit der Krimtataren, denen es dort an den
Kragen geht. Das Turkvolk hatte es im März 2014 nämlich gewagt,
sich gegen die Annexion durch Russland aufzulehnen. Simone hat auch
den Sender ATR, der den Krimtataren gehört, besucht. Ihn wird es
vermutlich jetzt nicht mehr geben. Was stattdessen auf der Insel im
Fernsehen und im Radio läuft, ist patriotische Berichterstattung
über die Kämpfe in der Ukraine, die man als Rechte Faschisten zu
inszenieren versucht. Simone war auch noch einmal kurz in Moskau
und hat dort mit einer Schulklasse ein Museum besucht, das im
Rahmen eines "Patriotischen Programms" des Kulturministeriums des
Landes stattfindet und wo man lernen soll, wie glorreich Russland
nach dem zweiten Weltkrieg die Welt vor dem Hitler-Faschismus
errettet hat. Was wohl hinter solchen Programmen stecken könnte?
Eine kleine Spende hält das Angebot am Leben:
http://www.patreon.com/dieKadda
der Ukraine und aus Russland über den Konflikt zwischen den beiden
Ländern. Zum Jahrestag der Krim-Annexion war sie auf der Halbinsel
und wohnte den dortigen patriotischen Feierlichkeiten bei. Sie
erzählt von Paraden und Putin-Fans, von wirtschaftlichen und
kulinarischen Engpässen und von der kleinen, immer noch auf der
Krim lebenden Minderheit der Krimtataren, denen es dort an den
Kragen geht. Das Turkvolk hatte es im März 2014 nämlich gewagt,
sich gegen die Annexion durch Russland aufzulehnen. Simone hat auch
den Sender ATR, der den Krimtataren gehört, besucht. Ihn wird es
vermutlich jetzt nicht mehr geben. Was stattdessen auf der Insel im
Fernsehen und im Radio läuft, ist patriotische Berichterstattung
über die Kämpfe in der Ukraine, die man als Rechte Faschisten zu
inszenieren versucht. Simone war auch noch einmal kurz in Moskau
und hat dort mit einer Schulklasse ein Museum besucht, das im
Rahmen eines "Patriotischen Programms" des Kulturministeriums des
Landes stattfindet und wo man lernen soll, wie glorreich Russland
nach dem zweiten Weltkrieg die Welt vor dem Hitler-Faschismus
errettet hat. Was wohl hinter solchen Programmen stecken könnte?
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