HTA Ringvorlesung SS 21 Eva Lange & Carola Unser

HTA Ringvorlesung SS 21 Eva Lange & Carola Unser

1 Stunde 26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Eva Lange & Carola Unser im Gespräch mit Antigone
Akgün





Carola Unser: Geboren in der Pfalz,
studierte sie nach einer Ausbildung zur Landwirtin Pädagogik und
Theologie. Parallel absolvierte sie eine Ausbildung zur Spiel-
und Theaterpädagogin (BUT). Sie arbeitete in verschiedenen
Projekten im soziokulturellen Bereich und im Kulturmanagement
(OPEN OHR Festival Mainz), lehrte u.a. an der KFH
Mainz, unterrichtete am Theaterpädagogischen Zentrum Lingen und
gibt seit Sommer 2019 Workshops im internationalen Kontext für
die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit). 2004
bis 2008 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater
Regie. Im Rahmen des Studiums erfolgten Inszenierungen am Thalia
Theater Hamburg, im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses, auf
Kampnagel. Außerdem wurde sie zu diversen Festivals (u.a.
Unidram-Potsdam, Premieres Festival-Straßbourg) eingeladen. 2008
bis 2011 leitete Carola Unser die bühne e.V. - das theater der TU
Dresden. Weitere Stationen: Theater Kiel/Werftpark sowie div.
Inszenierungen in der Offszene des Rhein- Main-Gebiets u. am
Pantha Theatre in Caen. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Junge
Landesbühne Niedersachsen-Nord. 2017 erarbeitete sie mit dem 3.
Jahrgang der Kunstuniversität in Graz die Stückentwicklung “My
lovely Europe – ein Heimatabend”, das zum NONSTOP!, dem
Internationalen Schauspielschultreffen 2017 ans Theater Chemnitz
eingeladen wurde.





Seit der Spielzeit 2018/19 leitet sie gemeinsam mit Eva Lange das
Hessische Landestheater Marburg.





Eva Lange studierte Evangelische Theologie
und Germanistik sowie Pädagogische Psychologie und Pädagogik in
Göttingen. Schon während ihrer Schulzeit und im Studium arbeitete
sie bei verschiedenen Theatergruppen und hospitierte an mehreren
Bühnen im Bereich Regie.





Nach Studium und Referendariat ging sie 2002 als Regieassistentin
an das Theater Oberhausen, inszenierte dort „Das kunstseidene
Mädchen“ und wurde für diese Arbeit mit dem Oberhausener
Theaterpreis ausgezeichnet. Es folgten Engagements an den
Städtischen Bühnen Münster und am Staatstheater Kassel, wo sie
u.a. „The new electric ballroom“, die Uraufführungen
„Himmelsstürmerin“ und „Vor-Ort-Familie“, „Drei Mal Leben“ und
zuletzt „Konsens“ inszenierte.





Als freischaffende Regisseurin arbeitete Eva Lange neben Münster
und Kassel auch in Wilhelmshaven, Ingolstadt, Koblenz, Wuppertal,
Stendal, Chemnitz und Leipzig.





An der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven
inszenierte sie u.a. Max Frischs „Andorra“. Für diese Arbeit
wurde sie zusammen mit ihrer Ausstatterin Diana Pähler in der
Saisonbilanz 2007/2008 der Deutschen Bühne in der Kategorie
„herausragende Leistung im Bereich Bühne/Ausstattung“ gewürdigt.





2011 wurde sie mit Peter Weiss „Die Ermittlung“ zu den
Landesbühnentagen nach Detmold eingeladen. Diese Inszenierung
gehört ebenso wie „Bilal – Leben und Sterben als Illegaler“,
„FaustIn ans Out“, „Die Schutzbefohlenen“, „Im Westen nichts
Neues“ und „Deportation Cast“ (eingeladen zum 41. Open
Ohr-Festival 2015 in Mainz) zu ihren für sie selbst inhaltlich
und ästhetisch wichtigsten Theaterarbeiten für
Wilhelmshaven. 





Von 2013-2017 Oberspielleitung der Landesbühne Niedersachsen
Nord.





Seit der Spielzeit 2018/19 leitet sie gemeinsam mit Carola Unser
das HLTM.





Vielfältige Veränderungen und Strukturdebatten prägen gegenwärtig
den Diskurs über das Theater. Da ist es nur folgerichtig, auch
die Aufgabe der Regie im Hinblick auf Produktionsprozesse und
Ästhetiken zu untersuchen. Wir laden im kommenden Sommersemester
zwölf Regieführende ein, die ihre künstlerische Position
darstellen und mit uns in ein Gespräch über ihre eigene Arbeit
treten. Bei den vielfältigen Künstler:innen tauchen zugleich
unterschiedliche Aspekte dieses Berufes auf: Wie lässt sich im
Kollektiv Regie führen? Wie kann man, teilweise über Jahrzehnte
hinweg und in verschiedenen institutionellen Kontexten und Teams,
konsequent an einer eigenen Ästhetik arbeiten? Wie sieht der Gang
durch das Stadttheater aus? Wie gelingt der Berufseinstieg? Wie
lässt sich Regie umsetzen, ohne hierarchische Strukturen zu
reproduzieren? Wie kann man Regie praktizieren und zugleich ein
Haus leiten?

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