Das Tuskegee-Syphilis-Experiment- Tod durch den Staat

Das Tuskegee-Syphilis-Experiment- Tod durch den Staat

45 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

In Alabama wird hinter verschlossenen Türen ein doch offenes
Geheimnis gehütet. Hunderte Afroamerikaner werden daran gehindert
das Lebensrettende Penicillin gegen ihre tükische Krankheit zu
bekommen- die Syphilis. 40 Jahre lang werden sie angelogen,
bewusst manipuliert und getäuscht im Namen der Wissenschaft. Bis
es für viele von ihnen zu spät ist.


Wir reden über die Geschlechtskrankheit Syphillis. Wie ist sie
heilbar? Wie kann man sich schützen? Kann man wirklich daran
sterben? Die einfache Antwort: JA. Mehr erfährst du bei uns!





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Bilder zum Fall, andere Fakten und noch mehr Fälle.


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Es war eine düstere Zeit, in der die Abgründe der Wissenschaft
auf grausame Weise ans Licht kamen. Ein Ort, der vermeintlich für
Heilung und Forschung stand, wurde zum Schauplatz eines der
dunkelsten Kapitels der Medizingeschichte – die
Tuskegee-Syphilisversuche.


DieGeschichte beginnt in den 1930er Jahren. Sie sind durchzogen
von wissenschaftlichen Durchbrüchen und medizinischen
Fortschritten. Und diese zum jeden Preis. In dem Hinterzimmern
des Tuskegee-Instituts in Alabama, USA, ist der Preis für ein
Menschenleben klar verhandelt. 50 Dollar Beerdigungskosten werden
Versuchsteilsnehmern gewährt, falls sie sterben, oder eher
gesagt, wann. Unter dem Vorwand, afroamerikanischen Männern mit
Syphilis medizinische Versorgung zu bieten, begann ein
verstörendes Experiment.


In Macon County lebten Anfang der dreißiger Jahre hauptsächlich
bettelarme Landarbeiter, die sogeannten Sharecropper. Diese
besitzen kein Land selbst, sondern pachten als Gegenzug zu einem
Ernteanteil Acker an. Die meisten waren Analphabeten. Ein Drittel
der Bevölkerung litt an Syphilis - ohne es zu wissen. Denn, wie
auch noch heute in den USA, kann sich nicht jeder einen
Arztbesuch leisten. Aus Sicht von der PSH, der nationalen
Gesundheitsbehörde waren das ideale Voraussetzungen für ihre
Studie: Die Gegend war eine Art "geschlossenes Laboratorium mit
Hunderten von Syphiliskranken Schwarzen im medizinischen
Urzustand - nämlich unbehandelt", wie es der SPIEGEL 1981
formulierte.


Im Jahr 1932, Hand in Hand mit der Tuskegee University, einst als
Tuskegee Institute bekannt, einer historischen schwarzen
Hochschule in Alabama, begann das Experiment:


Unter den 600 Teilnehmern der Studie trugen 399 die
Syphilisbakterien in sich, während 201 gesunde Männer als
Kontrollgruppe dienten. Lockend mit der Verheißung kostenloser
medizinischer Fürsorge gelang es den Forscher, die Männer für die
Forschung anzumelden. Ihnen wurde medizinische Betreuung, die sie
sich nicht leisten konnten, zugesagt. Später befragte Mitarbeiter
relativierten ihre Mitarbeit mit der Aussage, dass diese Männer
ja eh keine medizinische Hilfe bekommen hätten. Wenn Sie jetzt
untersucht worden wären oder nicht. Das einzige was man ihnen
erzählte war, dass sie bad blood, also schlechtes Blut hatten.
Doch ahnten sie nicht, dass die Gesundheitsbehörde, die hinter
den Kulissen agierte, in finsteren Absichten verstrickt war.


Keinem von Ihnen wurde die Syphilisdiagnoise mitgeteilt.
Stattdessen wurden sie mit getarnten Placebos und wirkungslosen
Methoden abgespeist. Zunächst hatte man 6-8 Monate zugeschaut,
wie sich die ansteckende Krankheit ausbreitete und die Männer
weiter krank machte. Die ineffektiven bis zusätzlich
hochtoxischen Behandlungen betrugen sich auf arsenhaltige
Medikamente oder Bismuth und Quecksilbermischungen. Zusätzlich
wurden ohne ihr Wissen Placebos untergemischt. Wenn potentiell
gefährliche Untersuchungen wie, Spinalwasseruntersuchungen
anstanden, wurden die Männer mit „ der letzten Möglichkeit
Behandlung zu bekommen " gelockt.



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