Mein 2. Leben begann als ich zähneknirschend meine Verletzlichkeit akzeptieren musste.

Mein 2. Leben begann als ich zähneknirschend meine Verletzlichkeit akzeptieren musste.

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Beschreibung

vor 7 Jahren
Den ersten Hinweis, dass ich auch mal älter werden könnte,
verdanke ich meinem Augenarzt. So um die vierzig herum suchte ich
ihn auf, weil etwas mit meinem Sehen nicht stimmte. Ich wusste
nicht genau, was es war und hoffte auf ein paar Augentropfen von
ihm, die mein ursprüngliches Sehen wiederherstellen würden.
Stattdessen sagte er: „Ihr Sehproblem ist ganz einfach. Sie
brauchen eine Lesebrille!“ Einigermaßen verwirrt (ICH? EINE
LESEBRILLE?) fragte ich: „Warum brauche ich jetzt schon eine
Lesebrille?“ Und er sagte den verhängnisvollen Satz, der mich
seitdem durch mein Leben begleitet: „Das ist eine
Alterserscheinung, also völlig normal.“ Dieser Satz verfolgt mich
seitdem. Denn natürlich blieb es nicht die einzige
Alterserscheinung. So um die sechzig verabschiedete sich mein
Geruchssinn, was mir lange Zeit nicht auffiel. Das ist auf
öffentlichen Toiletten ganz praktisch aber beim Kochen und Essen
weniger. Auch mein Hörvermögen ließ nach, vor allem in der Weise,
dass es mich anstrengt, auf Parties einem Gespräch zu folgen.
Etliche Zähne verabschiedeten sich. Das war alles nicht angenehm,
warf mich aber nicht um. Doch als ich im Sommer 2016 mich einer
großen Operation unterziehen musste, wurde es ernst. Ich hatte
Glück gehabt, weil ich alle notwendigen Vorsorgeuntersuchungen
machen lasse. In den Monaten danach kämpfte ich sehr damit, was ich
nicht länger verdrängen konnte: Dass auch mein Leben endlich war
und ich irgendwann in den „nächsten“ Jahren – vielleicht aber auch
schon morgen – sterben würde. Dadurch, dass mich diese Erkenntnis
so umhaute, merkte ich erst, dass ich offensichtlich zuvor vom
Gegenteil ausgegangen war. Und alles in mir rebellierte ... Mehr
dazu auf diesem Podcast. Diesen Beitrag können Sie auf meinem
Persönlichkeits-Blog nachlesen. Ich freue mich, wenn Sie meinen
Podcast weiterempfehlen (Facebook, Twitter, eMail) oder einen
kurzen Kommentar dazu hinterlassen. Oftmals liegen die Ursachen für
Dinge, die wir ändern wollen, tiefer verborgen. Dann bietet sich
ein Persönlichkeitsseminar oder Intensiv-Coaching an. Folge direkt
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